Geniestreich aus der Not geboren: Bogens Tobias Gayring über sein Traumtor

30.09.2019 | Stand 19.09.2023, 1:18 Uhr

Mit der Hacke: Tobias Gayring (am Ball) drückt den Ball wunderschön über die Linie. Gegenspieler und Torwart der Fortuna Regensburg sind machtlos. −Foto: Stefan Ritzinger

Kann man mal so machen: Tobias Gayring (21) vom TSV Bogen ist ein Kunststück gelungen am Samstag im Landesliga-Heimspiel seines Vereins gegen Fortuna Regensburg. Wunderschön mit der Hacke drückte der 21-Jährige denn Ball zum zwischenzeitlichen 3:1 über die Linie – festgehalten hat diesen Geniestreich unser Fotograf Stefan Ritzinger.

Dabei ist das Traumtor eigentlich aus der Not geboren, wie der Torschütze am Tag danach der PNP lachend erzählt: "Der Pass von unserem Kapitän war etwas in den Rücken gespielt, deshalb hab ich mir gedacht, ich muss es mit der Hacke probieren", beschreibt Gayring. Gesagt, getan. Tor. "Es hat geklappt, wenn nicht, hätten mich wahrscheinlich alle ausgelacht", schmunzelt der beidfüßige Außenbahnspieler, der das Spielgerät mit dem rechten Fuß verwandelte.

Ein schöner Moment nach langer Verletzungspause. Tobias Gayring, der bei den C-Junioren mal für den SSV Jahn Regensburg spielte, plagten seit Jahren Schmerzen am Sprunggelenk, ehe er sich vor rund vier Monaten operieren ließ. Am Samstag spielte er nach zwei Kurzeinsätzen erstmals wieder länger, wurde kurz nach der Pause eingewechselt. Nur elf Minuten später netzte er und war dennoch nach dem Abpfiff nicht ganz zufrieden. Sein Team verspielte nämlich gegen das Spitzenteam Fortuna Regensburg vor 175 Zuschauern eine 3:1-Führung noch (3:3). "Das war natürlich schade, wir sind etwas nervös geworden hinten raus."