Generalprobe für Abstiegsrunde: Karoli-Krokodile wollen wieder Zähne zeigen – "Ab sofort alle Spiele gewinnen"

04.01.2019 | Stand 18.09.2023, 22:03 Uhr

Gerade die Defensive der Karoli-Krokodile mit (von links) Stefan Fastenmeier, Jakub Pekarek, Tim Hirtreiter und Goalie Tobias Lienig sollte ab sofort weniger Gegentreffer zulassen. −Foto: Daniel Fischer/stock4press

Eigentlich ist das letzte Heimspiel in der Vorrunde der Eishockey-Landesliga für den ESV Waldkirchen wertlos. Die Crocodiles können selbst mit einem Sieg gegen den EHC Bad Aibling Platz 5 und damit die Aufstiegsrunde nicht mehr erreichen und müssen voraussichtlich ab Sonntag, 13. Januar, gegen den Abstieg spielen – genau deshalb geht es für Trainer Thomas Kremhelmer und seine Spieler am Sonntag ab 17.30Uhr in der Karoli-Eishalle doch um viel.

"Wir müssen ab sofort alle Spiele gewinnen", fordert Vorstand Edi Krutsch vor dem Vorrundenfinale insbesondere im Hinblick auf die Abstiegsrunde mit fünf Klubs: SE Freising, EV Dingolfing, TSV Trostberg, EHC Bad Aibling und VER Selb 1b. Mindestens elf Spiele (Hin- und Rückspiele) müssen die Crocodiles also in dieser Saison noch spielen, es könnten bis zu 14 werden. Denn die beiden Gruppenletzten der zwei Landesliga-Abstiegsrunden ermitteln in einer Serie "best of three" von 8. März 2019 an den einzigen Landesliga-Absteiger der laufenden Saison. Elf Mannschaften spielen also einen Absteiger aus. Der ESV muss nicht wirklich um den Landesliga-Verbleib bangen. Wenngleich Vorstand Edi Krutsch warnend sagt: "Überraschungen gibt es immer wieder, es ist nichts ausgeschlossen", gibt er zu Protokoll, um dann nachzuschieben: "Normalerweise schaffen wir den Klassenerhalt schon." Den Spielplan für die Abstiegsrunde wird es übrigens frühestens am Mittwochmorgen geben, am Dienstag reist Krutsch nämlich zur Termintagung nach Ingolstadt.

In die Gegenwart: In der Karoli-Eishalle kommt es am Sonntag zum zweiten Aufeinandertreffen des ESV Waldkirchen mit dem EHC Bad Aibling. Das Hinspiel in Oberbayern gewannen die Waldkirchner glatt mit 8:1 und deshalb sollte auch am Sonntag ein Dreier für die Karoli-Krokodile rausspringen. Dann haben sie zwar das Saisonziel (Aufstiegsrunde) knapp verpasst und dennoch ist Edi Krutsch mit dem bisherigen Abschneiden zufrieden: "Für die erste Saison nach dem Aufstieg ist ein Platz im Mittelfeld ganz in Ordnung, Platz 5 haben wir nicht in Vilshofen, sondern früher in der Saison verspielt", meint der ESV-Chef. Von bislang 19 Saisonspielen hat die Kremhelmer-Truppe neun gewonnen, zehn verloren. Das Torverhältnis macht einerseits stolz, denn mit 99 Treffern hat der ESV den drittstärksten Angriff der Liga. Andererseits kassierten die Crocodiles 89 Gegentreffer. Nur vier von zehn Rivalen der Landesliga-Gruppe 1 kassierten mehr Gegentore.

Gerade in der Defensive müssen die Crocodiles ab sofort stabiler werden, dann können Krutsch und seine Kollegen der Vereinsführung frühzeitig und in Ruhe eine weitere Landesliga-Saison vorbereiten. "Wir werden die Planungen ab Mitte oder Februar aufnehmen", verrät Krutsch.

− mid