Keine Zuschauer, keine Medien. Der IBU Cup am Großen Arber findet in diesen Tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und bei gewöhnungsbedürftigen Bedingungen statt. Dennoch ist der sportliche Anreiz weiterhin gegeben: Rund 550 Athleten aus 41 Nationen kämpfen im Hohenzollern- Stadion um Medaillen und gute Platzierungen. Nun, nach der ersten von zwei Wettkampfwochen, zieht das Organisationskomitee Bayerischer Wald als Ausrichter erstmals Bilanz. Klar ist inzwischen: Auch das Corona-Virus hat die Athleten eingeholt.
"Bislang haben wir fünf positive Fälle registriert", berichtet OK-Chef Herbert Unnasch am Dienstag auf Nachfrage. Ein Ergebnis, das man in Relation sehen müsse, wie er anfügt. "Schließlich wurden bislang über 1200 Testungen durchgeführt." Betroffen seien vier Sportler und ein Helfer, der vor der Testung das Stadion noch nicht betreten habe. Alle Personen haben laut Unnasch bislang keine Symptome entwickelt und befinden sich in Quarantäne. Das Gesundheitsamt ermittelte die Kontaktpersonen. Der OK-Chef sieht die Wettkämpfe "nicht gefährdet".
Reichlich Grund zum Jubeln hatten zuletzt die deutschen Athleten am Arber. Am Sonntag lief die Damen-Staffel um Franziska Hildebrand (33), Stefanie Scherer (24), Vanessa Voigt (23) und Schlussläuferin Marion Deigentesch (26) auf den dritten Rang. Noch besser machten es danach die deutschen Herren. Die Mannschaft um Justus Strelow (24), Dominik Schmuck (24), Danilo Riethmüller (21) und Philipp Nawrath (27) ließ die Konkurrenz hinter sich und holte sich Platz eins.
So geht’s weiter:
Heute, 10.30 Uhr: Einzel Männer; 14 Uhr: Einzel Frauen. Freitag, 10.30 Uhr: Sprint Männer; 14 Uhr: Sprint Frauen. Samstag, 11 Uhr: Einfache, gemischte Staffel; 13.30 Uhr: Gemischte Staffel.
Mehr dazu lesen Sie am Mittwoch, 20. Januar, im Bayerwald-Boten.
