Der Fußball-Regionalligist SV Wacker Burghausen bestreitet sein drittes Testspiel – und erstmals stellt sich die neue Truppe von Trainer Uwe Wolf im Landkreis vor, nämlich beim Bezirksliga-Dritten der vergangenen Saison, dem TSV Kastl. Bereits im Vorjahr hatte es diese Partie in der Vorbereitung gegeben, nach 90 Minuten hieß es 0:0. Anpfiff im Kastler Sportpark ist heute um 19 Uhr.
Im Gepäck hat Wacker eine potenzielle Verstärkung für die vorderste Front: Valonis Kadrijaj, 23-jähriger Angreifer aus dem Kosovo, hat am Montagvormittag den Laktattest mitgemacht und seitdem mittrainiert. "Er ist ein Top-Stürmer, der Wacker gut zu Gesicht stehen würde", so der Sportliche Leiter Mario Demmelbauer. "Deshalb ist er momentan auch hier." In der vergangenen Saison hat der 1,92 m große Kicker für die zweite Mannschaft des FC Augsburg in 24 Spielen elf Treffer erzielt.
Abgereist ist hingegen Fabian Istefo, der die ersten beiden Testpartien mitgemacht und dabei zwei Mal eingenetzt hat. "Das heißt aber nicht, dass sich das Thema erledigt hat. Wir werden das jetzt besprechen", so Demmelbauer. Erledigt hat sich das Kapitel SVW wohl für Daniel Jais. Der Stürmer, der am Samstag beim 0:1 beim SV Kirchanschöring wegen Oberschenkelproblemen ausgefallen sein soll, befindet sich bei den Kickers Offenbach zum Probetraining. Kapitän Christoph Burkhard hat nach seiner Hochzeit am Samstag drei Tage frei bekommen und fehlt daher in Kastl, Heiko Schwarz trainiert nach seinen Leistenproblemen wieder ganz normal mit der Mannschaft.
Die Kastler sind erst am Montagabend in die Vorbereitung auf ihre zweite Bezirksliga-Saison eingestiegen, die für sie am letzten Juli-Wochenende beginnt. 20 Spieler, darunter drei Trainingsgäste, empfing Coach Sven Vetter zusammen mit seinem neuen "Co" Max Pollinger bei der ersten Einheit. "Es werden in der nächsten Zeit immer wieder ein paar Leute kommen. Aber sie müssen halt zu uns passen", meint Abteilungsleiter Thomas Genz. Das heißt vor allem: Geld gibt es in Kastl keines.
Nach der Absage von Sebastian Spinner, der nach dem Bayernliga-Aufstieg des SV Erlbach nun doch im Holzland bleibt, gibt es noch keinen echten Neuzugang, lediglich zwei Rückkehrer: Pascal Kaiser und Amara Cole. Beide hatten aufgrund ihrer schulischen Ausbildung die vergangene Saison verpasst und wollen nun wieder voll angreifen.
