Olympia-Serie "Unsere Stars für Peking"
Eine Saison mit Aufs und Abs: "Eisei" muss bei den Olympischen Spielen seine goldene Seite zeigen

22.01.2022 | Stand 19.09.2023, 2:54 Uhr

Strahlende Aussichten? Markus Eisenbichler hat in dieser Saison zwei Gesichter gezeigt. −Foto: imago images / Grafik: Augustin

Langsam wird es ernst: Nur noch wenige Tage sind es bis zum Start der Olympischen Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar). Am Start werden auch zahlreich Athleten aus der Region stehen. Wir stellen einige von ihnen vor. Heute: Markus Eisenbichler (30), Skispringer aus Siegsdorf (Lkr. Traunstein).

Der Sportler: Der Mister 100 Prozent des Skispringens. Markus Eisenbichler macht keine halben Sachen – was ihm manchmal zum Verhängnis wird. Sein Ehrgeiz hat ihn zu großen Erfolgen getrieben, steht ihm aber auch ab und zu im Weg. Doch klar ist: Wo ist "Eisei" ist gibt’s große Emotionen und oft auch Skisprung-Spektakel.

Der Saisonverlauf: Ein Auf und Ab. Starker Start mit zwei Podestplätzen in Ruka. Vor der Vierschanzentournee in einem Loch, aus dem er sich aber pünktlich befreit hat. Zuletzt stabil unter den Top-10.

Die Olympia-Bilanz: Platz 8 auf der Normalschanze, Platz 14 auf der Großschanze in Pyeongchang 2018.

Seine größten Erfolge: Dreifach-Weltmeister in Seefeld 2019 (Einzel, Team, Mixed), Gesamtweltcup-Zweiter 2020/21.

Dann wird’s ernst: 6. Februar, 12 Uhr: Einzel Normalschanze. 7. Februar, 12.45 Uhr: Mixed Wettkampf. 12. Februar, 12 Uhr: Einzel Großschanze. 14. Februar, 12 Uhr: Team Männer Großschanze.

Die Medaillenchancen: Wenn Eisenbichler auf den Punkt seine beste Leistung bringt, ist er ein heißer Kandidat – sogar auf den Olympiasieg.

Das sagt der Sportler: "Letzten Endes sind wir Sportler und keine Politiker. Wir äußern zwar unsere Meinung, aber es werden Medaillen vergeben. Da geht es nicht um mich persönlich, sondern ich repräsentiere Deutschland. Wenn man einer der besten Athleten ist, sollte man da auch hinfahren und versuchen, um eine Medaille zu kämpfen."

− aug