Dunkle Mienen beim DSC trotz Schembri-Show: Sicinski nennt Defensive katastrophal

12.09.2017 | Stand 18.09.2023, 21:55 Uhr
Roland Rappel

Besser hätte sein Comeback in eigener Eishalle nicht laufen können: Andrew Schembri (Mitte) erzielte im Test gegen Rosenheim vier Tore und dazu den entscheidenden Penalty zum 5:4-Sieg gegen den DEL2-Absteiger. Nico Wolfgramm (links) kommt zum Gratulieren. − Fotos: Roland Rappel

Mit seinem großen Namen wurde der Gegner dem Anlass gerecht: Die Starbulls Rosenheim, der DEL2-Absteiger und Top-Favorit auf den Wiederaufstieg, war zu Gast beim ersten Vorbereitungsspiel des DSC vor eigenem Publikum. Star des Abends wurde Andrew Schembri.

Der lange verletzte Rückkehrer traf bei seinem Comeback in eigener Halle gleich viermal und verwandelte auch den entscheidenden Penalty beim 5:4-Sieg. Bemerkenswert auch die Zuschauerzahl: 934 Eishockey-Freunde wollten den Test sehen – trotz, oder in manchen Fällen vielleicht auch wegen der Baustelle.

Der 35-jährige Schembri untermauerte seine Rolle als Publikumsliebling und bewies, warum Sicinski ihn zum Auftakt des Sommertrainings "eine Maschine" genannt hatte: Mit unermüdlichem Einsatz ging der Kanadier mit deutschem Pass voran. Dank seiner Treffern wenige Sekunden vor dem zweiten Pausenpfiff schöpfte das dem Team wieder Hoffnung, obwohl es nach dem ersten Drittel und vielen Unterzahl-Phasen fast am Ende war. So schön wie das Hin und Her für die Zuschauer auch war, Sicinski war mit dem Auftritt nur bedingt zufrieden.

"Im Großen und Ganzen war es ein schlechtes Spiel von uns, das muss man so sagen. Rosenheim hat das Spiel dominiert, wir sind mit ihrem Spiel nicht klargekommen", so Sicinski: "Sie waren klar die bessere Mannschaft." Der Übungsleiter beteuerte nochmals, dass man mit dem Angriffsspiel keine Probleme haben werde. "Aber die Defensive war heute eine Katastrophe. Wir hatten keine Zuordnung, waren zu hektisch. Bei Fünf-gegen-fünf war Rosenheim besser und aggressiver an der Scheibe, damit sind wir nicht klargekommen. Das ist immer noch eine große Baustelle, daran müssen wir weiterarbeiten." Den Charakter seiner Mannschaft hob der Trainer wiederum hervor: "Hut ab, auf das Comeback bin ich wirklich stolz. Aber die Art und Weise hat mir nicht gefallen."

Mehr dazu lesen Sie in der Dienstagsausgabe Ihrer Heimatzeitung.