"Druck ist hoch": Der Sturm braucht die Wende – Passau hat Heimsieg im Visier – Waldkirchen freut sich über 0:0

04.10.2019 | Stand 19.09.2023, 1:18 Uhr

−Archivfoto: Sven Kaiser

Der TSV Waldkirchen legt den nächsten Tippelschritt Richtung Klassenerhalt zurück. Bei der TuS Holzkirchen nahm die Mannschaft von Trainer Anton Autengruber in einer vorgezogenen Partie des 13. Spieltags am Donnerstagnachmittag einen Punkt mit. Die Gäste hielten nämlich die Holzkirchner Offensive, die vier Tage zuvor noch Tabellenführer Erlbach stürzte (4:3), in Schach. Erstmals seit dem 2. Spieltag kassierte der TSV kein Gegentor. Am Ende stand ein 0:0 auf der Anzeigetafel. "Ein gewonnener Punkt", hielt TSV-Trainer Autengruber fest.

Der Gäste-Coach gab nach dem Abpfiff ehrlich zu, dass das Unentschieden für sein Team etwas glücklich war: "70 Minuten haben wir defensiv sehr engagiert gespielt, aber in der Schlussphase hatte der Gegner zwei brutale Chancen", berichtete der 50-Jährige. Einmal parierte Torwart Benjamin Hannak vor 140 Zuschauern überragend, ein ander Mal schoss der TuS-Angreifer am Tor vorbei. Offensiv brachte der TSV diesmal wenig zustande: "Wenn man defensiv viel arbeiten muss, fehlt manchmal die Kraft für eigene Angriffe", erklärte Autengruber, der am Donnerstag auf Manuel Karlsdorfer (Hochzeitsreise) verzichten musste.

Beschwerlich war die Anreise für die Waldkirchner. Vier Stunden lang brauchten sie, um die rund 250 Kilometer (inklusive Stau) nach Holzkirchen zurückzulegen. Dennoch war es unterm Strich ein guter Tag für den TSV, der zum zweiten Mal nacheinander ungeschlagen blieb und nun neun Punkte auf dem Konto hat. Zum ersten Nichtabstiegsplatz fehlen dem TSV aktuell sechs Punkte zum ersten Nichtabstiegsplatz (auf dem Nachbar FC Sturm Hauzenberg liegt).SR Tobias Spindler (Ostermünchen); 140 Zuschauer.

FC Passau: Vier seiner sechs bisherigen Heimspiele in der Landesliga Südost konnte der 1.FC Passau gewinnen. Am Samstag um 14 Uhr hat die Mannschaft von Trainer Günther Himpsl den fünften Erfolg im Visier. Zu Gast im Dreiflüssestadion ist Schlusslicht ASV Dachau, das bisher erst ein einziges Mal jubeln durfte – auswärts in Grünwald. Das war am 23. August, seither gab es vier Pleiten und ein Remis für die Oberbayern, die in Passau sicher zunächst sehr defensiv agieren werden. Der FCP sollte dennoch gewarnt sein, denn der Gast reist mit einem neuen Trainer an. Nach dem jüngsten 0:2 gegen Kirchheim übernahm Berni Ahammer (36) von Interimscoach Michael Kornprobst (31). Zudem zeigte Dachau in Kirchheim eine durchaus ansprechende Leistung. Nur die Chancenverwertung stimmte nicht.

FC Sturm Hauzenberg: Keine einfach Situation für den FC Sturm Hauzenberg. Nach drei Pleiten Folge ist die Geiger-Elf auf Platz 13 abgerutscht. Vor dem schweren Auswärtsspiel in Rosenheim kommen auch noch personelle Probleme hinzu. Jürgen Knödlseder liegt wie Fabian Wiesmaier mit einem grippalen Infekt flach, Johannes Schäffner plagen Rückenprobleme und Sebastian Raml wurde nach seiner roten Karte für drei Spiele gesperrt. Nicht zuletzt deshalb könnte Geiger bei einem "vor allem offensiv sehr starkem Gegner" auch mit einem Punkt leben. "Das Hauptaugenmerk liegt zunächst auf der Defensive", sagt der Coach. Positiv stimmt ihn, dass die Mannschaft im Training weiter "super arbeitet" und die Stimmung im Verein "nicht schlecht ist". Dennoch: "Der Druck ist mittlerweile hoch", weiß Geiger.

14. Spieltag / Freitag, 19 Uhr: Ampfing – Freising; 19.30: Grünwald – Töging, Hallbergmoos – Unterföhring, Kirchheim – Erlbach; Samstag, 13.00: Karlsfeld – Traunstein; 14.00: Rosenheim – Hauzenberg, Passau – Dachau; 16.00: Kastl – Landshut.