Stefan Fürst ist begeistert – seit dreieinhalb Wochen ist der 35-Jährige erstmals als Trainer tätig und schwärmt von seinem neuen Verein, Kreisligist SV Grainet: "Ich hab praktisch keine Eingewöhnungszeit gebraucht, weil ich so gut aufgenommen wurde – das ist selten", sagt Fürst über seine Integration bei den Fußballern des SVG. Offenbar hat die Mannschaft auch schnell verstanden, was der neue Übungsleiter und sein neuer "Co" Christoph Kanamüller (35) wollen: Ballbesitz und Variabilität im Offensivspiel.
Eine Veränderung im Graineter Spielsystem, die vor allem die beiden Torjäger Christian Moser (26) und Daniel Stadler (20) entlasten soll. Das Angriffsduo erzielte in der vergangenen Saison 41 der 63 SVG-Treffer. Diese Qualität war durchaus eine Last. Deshalb will Fürst die Verantwortung im Angriff auf mehrere Schultern verteilen. Die Graineter sollen sich künftig die Gegner mehr oder weniger zurecht legen und im richtigen Moment zuschlagen. "Im Training setzt die Mannschaft das Ballbesitzspiel schon gut um", verrät Fürst.
"Wir haben viel und gut trainiert – es macht mir und der Mannschaft viel Spaß", leitet der Coach von der guten Trainingsbeteiligung ab. Mit Rückkehrer Christoph Seidl (25), Christopher Bichlmeier (19), Sebastian Kapfer (19) und Julian Poschinger (18, alle vom TSV Waldkirchen) drängen vier Neuzugänge in die Start-Elf.
Die Vorstellungen des neuen Chefs werden deutlicher, das Ziel formuliert Trainer Fürst ebenso klar: "Ich will schönen, erfolgreichen Fußball spielen lassen." In der Tabelle soll das ein Platz im vorderen Drittel sein. "Klar, möchte ich vorne mitspielen, das weiß die Mannschaft auch", erklärt der Ex-Freyunger Bezirksliga-Kicker.
− mid
TESTSPIELE SVG – DJK Straßkirchen 2:2/Tore: Hartl, Moser
SVG – SG Böhmzwiesel 2:1/Tore: Bichlmeier, H. Stadler (Totopokal)
SVG – SV Kumreut 2:0/Tore: Brandl, Hartl (Totopokal)
SVG – TSV Ringelai 3:1/Tore: D. Stadler, Hartl, H. Stadler (Totopokal)
Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr bei der SG Spiegelau (Totopokal)
Samstag, 16. Juli, 17 Uhr beim TSV Grafenau
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Stefan Fürst (r.) und sein "Co" Christoph Kanamüller wollen die Verantwortung im SVG-Angriff auf mehrere Schultern verteilen.
