Dingolfinger Derby-Kracher: FCD will seine Tormaschine wieder anwerfen – doch Landau kommt ohne Druck

13.09.2019 | Stand 19.09.2023, 1:16 Uhr

Sie haben zu kämpfen: Der FSV musste zuletzt in Eggenfelden eine 2:3-Niederlage hinnehmen. −Foto: Caroline Wimmer

Nach zweijähriger Unterbrechung, bedingt durch den Aufstieg des FCD in die Bezirksliga im Sommer 2017, treffen die beiden Landkreis-Rivalen FC Dingolfing und FSV Landau am heutigen Samstag (Anstoß 17 Uhr) in der Kreisstadt wieder einmal in einem Punktspiel aufeinander. Im August 2016 entführte der TSV im Spiel der einstigen Kreisliga Straubing ein achtbares 0:0, um den BMW-Städtern sowohl im Rück- spiel (1:2) als auch in der Meisterschafts-Entscheidung den Vortritt lassen zu müssen.

Betrachtet man jedoch die aktuelle Situation, dann nimmt der FSV als Aufsteiger zwar mit 16 Punkten den fünften Tabellenplatz ein, und liegt damit voll im Soll, hat allerdings seit einigen Wochen mit immensen Personal-Problemen zu kämpfen, was am vergangenen Wochenende zumindest eine der Ursachen für die 2:3-Niederlage beim SSV Eggenfelden war.

Ganz anders stellt sich die Situation beim FC Dingolfing dar, der mit 24 Punkten den zweiten Rang belegt und als ärgster Verfolger des aktuellen Tabellenführers TuS Pfarrkirchen unterwegs ist. Vor einer Woche trat die FC-Truppe beim ATSV Kelheim an und demontierte den Gastgeber förmlich, denn nach 90 Minuten trat die Mannschaft von FC-Trainer Florian Baumgartl mit einem 7:0-Erfolg die Heimreise an. Die Tatsache, dass sich die Kelheimer, nach Rot (57.) und Gelb/Rot (62.) dezimiert, noch sechs Gegentreffer einfingen, hatten sie sich zwar auch selbst zuzuschreiben. Die Torflut war aber auch dem druckvollen Spiel des FC Dingolfing geschuldet, der so weiterhin unbesiegt seinen Weg Richtung Aufstieg in die Landesliga verfolgt und nicht nur deshalb im heutigen Match gegen den FSV die uneingeschränkte Favoritenrolle einnimmt.

Untermauert wird die FC-Rolle durch das aktuelle Torkonto von 32:7 Treffern – beste Abwehr, beste Offensive der Liga. Dabei gehen allein elf FC-Tore auf das Konto von Benjamin Sussbauer, hinter dem bereits zehn weitere Mitspieler als Torschützen in Erscheinung getreten sind. Sie alle werden gegen den FSV ihre Fußballschuhe schnüren.

Aus Sicht der Bergstädter kommt das Landkreis-Derby zum ungelegensten Zeitpunkt. Denn wenngleich man ein ganz anderes Saisonziel als der Gastgeber verfolgt, wollte man sich in der Kreisstadt zumindest so teuer wie möglich verkaufen. Ob dieses Vorhaben auch unter erschwerten Bedingungen realisiert werden kann, wird man sehen.

− red