Derbysieg vor 400 Fans: Vilshofener Wölfe machen gegen Crocodiles Aufstiegsrunde perfekt

30.12.2018 | Stand 18.09.2023, 22:02 Uhr

Jubel beim ESC Vilshofen: Benjamin Franz reißt nach einem der fünf Derbytreffer vom Sonntag den Arm jubeln in die Höhe. −Foto: Daniel Fischer/stock4press

Freudige Wölfe, niedergeschlagene Krokodile: Der ESC Vilshofen hat am Sonntagabend vor mehr als 400 Zuschauer das Eishockey-Derby der Landesliga Gruppe 1 gegen den ESV Waldkirchen mit 5:3 (2:1, 2:0, 1:2) gewonnen und sich damit vorzeitig für die Verzahnungsrunde mit Bayernligisten qualifiziert.

Die Waldkirchner dagegen haben nach der Niederlage und dem 7:8 nach Verlängerung bei Tabellenführer ERSC Amberg am Freitag keine Chance mehr auf Platz 5 – sie müssen um den Verbleib in der Landesliga Zittern und spielen ab 13. Januar 2019 in der Abstiegsrunde mit den restlichen Hinterbänklern der Gruppe 1. Die tolle Kulisse im Freibadstadion bildete einen würdigen Rahmen für dieses Derby. Und die Fans bekamen schon vor dem Bully ein Feuerwerk zu sehen. Die beiden Wölfe-Cracks Vater und Sohn Milan Blaha wurden auf dem Eis von Vorstand Christian Altmann, verabschiedet. Die Partie ließ mit Höhepunkten nicht lange auf sich warten. In der vierten Minute nutzten die Gäste die erste Strafzeit des ESC zur 1:0-Führung durch ihren Topscorer Vladimir Skoda.

Doch die Wölfe schlugen nur 41 Sekunden später – ebenfalls in Überzahl – zurück. Der Ex-Waldkirchner Andreas Toth versenkte den Puck eiskalt zum 1:1. Nun hatten die Vilshofener Wölfe Oberwasser und Joachim Neupert ließ die ESC-Anhänger erneut jubeln, als er einen Schuss präzise ins Kreuzeck drosch (10.). Ohne großes Abtasten auf beiden Seiten ging es aus der ersten Pause aufs Eis. Toth passte in der 24.Minute auf den freistehenden Benny Franz der zum 3:1 einnetzte. Danach boten sich die Teams einen offenen Fight. Die Wölfe konnten mehrere Überzahlsituationen nicht für weitere Tore nutzen. Erst kurz vor Ende des Mitteldrittels erhöhte Robert Suchomski zum vielumjubelten 4:1 – die Vorentscheidung in diesem Nachbarduell.

Im letzten Abschnitt erhöhten die Gäste die Schlagzahl und verkürzten durch David Vokaty und Skoda binnen weniger Sekunden auf 3:4 (48., 49.). Die Crocodiles drängten anschließend vehement auf den Ausgleich, um wie im Hinspiel (5:4 n.V. für den ESV) eine Verlängerung zu erzwingen. Es sollte nicht gelingen. Stattdessen erzielten die Vilshofener durch Vladimir Gomov ein Empty-Net-Goal zum 5:3-Endstand.

− rmo/red



ESC Vilshofen – Waldkichen 5:3 (2:1, 2:0, 1:2) / Tore: 0:1 Vladimir Skoda (03:53); 1:1Andreas Toth (4:34); 2:1 Joachim Neupert (09:47); 3:1 Franz Benjamin (23:14); 4:1 Robert Suchomski (39:17); 4:2 David Vokaty (47:55); 4:3 Skoda (47:31); 5:3 Vladimir Gomov(59:04). Strafminuten: 6 / 10.