Zuletzt feierten beide Siege
Derby unterm Staffelberg: Hauzenberg mit viel Schwung – Passau will "stabile Leistung" zeigen

12.08.2021 | Stand 19.09.2023, 2:14 Uhr

1:1 hieß es nach dem letzten Derby unterm Staffelberg – Passau geht hier durch Benedikt Buchinger (r.) in Führung, Jürgen Knödlseder glich aus. Beide haben mittlerweile ihre Klubs verlassen. −Foto: Sven Kaiser

Es ist ein immer junges Derby, das am Freitagabend (18.30 Uhr) in Hauzenberg der FC Sturm und der 1.FC Passau bestreiten. Und momentan ist es ein Derby der Erfolgreichen – der Gastgeber siegte dreimal am Stück, die Dreiflüssestädter buchten zuletzt den ersten Dreier nach zwei Remis und einer Niederlage.

"Passau wird hochmotiviert kommen", sagt entsprechend Hauzenbergs sportlicher Leiter Markus Reischl, "wir sind es aber auch. Wir haben ordentlich Selbstvertrauen getankt und freuen uns wahnsinnig auf das Derby." Nicht so glücklich ist man beim FC Sturm über zwei Dinge – erstens: "Es ist natürlich bitter, dass rundum ebenfalls Derbys stattfinden und wir uns gegenseitig die Zuschauer nehmen." Und zweitens: "Nicht erfreulich ist die personelle Situation, ein normaler Trainingsbetrieb ist nicht möglich, wir haben viel regeneriert und taktische Dinge besprochen." Das Quartett Christoph Traxinger, Abulai Calaban Dabó, Philipp Weber (alle im muskulären Bereich) sowie Fabian Hirz (Achillessehnenprobleme) fehlt laut Reischl definitiv, bei weiteren angeschlagenen Kräften werde über die Kaderzusammensetzung kurzfristig entschieden. "Aber wir werden alles dafür tun, dass wir das Spiel siegreich gestalten können", verspricht der Sportchef.

Gäste-Coach Günther Himpsl kann sich durchaus vorstellen, dass der Sturm Respekt vor seiner Truppe hat, "die Hauzenberger sind trotzdem haushoher Favorit". Ein Derby habe aber sicher andere Gesetze als der jüngste Auftritt der jungen Passauer gegen Amberg. "Wir sind da mit einem blauen Auge davon gekommen", gibt Himpsl zu, weil lediglich die erste Halbzeit ganz ordentlich war. "Wir müssen halt einmal wenigstens 80 Minuten eine stabile Leistung zeigen."

Am Willen wird’s nicht liegen. Ab dieser Woche kann der 64-jährige wieder auf die Urlauber Keeper Marsel Caka und Senad Sallaku zurückgreifen. Dafür ist die Liste der verletzt "Absenten" größer geworden: Luis Hager (Kapselriss am Knöchel im Training), Niklas Gruber (Leistenbeschwerden), Kilian Grabolle (Sprunggelenk), und schließlich Noel Tanzer; der 17-jährige erlitt gegen Amberg einen Schulterbruch und wurde am Donnerstag operiert. "Es ist schade für den Burschen, er hat sich gut gemacht", bedauert der Coach.

− brö