Dauerfrost und Fürther Profis? Schalding bleibt gelassen – und will den ersten Dreier

23.03.2018 | Stand 19.09.2023, 0:21 Uhr

Vorne geht immer etwas: Mit seinen quirligen Offensivspielern wie Christian Seidl kommt Schalding in jedem Spiel zu Chancen – daher soll der Fokus nun zunächst auf der Defensive liegen. − Foto: Andreas Lakota

Es sind zwei Fragen, die sich im Vorfeld des heutigen Heimspiels des SV Schalding gegen die Spvgg Greuther Fürth II aufdrängten. Erstens: Kann die Regionalliga-Partie am Reuthinger Weg überhaupt stattfinden? Und wenn ja, rüsten die Gäste für dieses wichtige Duell im Abstiegskampf mit Spielern der Zweitliga-Mannschaft auf? Um es vorweg zu nehmen: Beim SVS bleibt man in beiden Punkten überraschend gelassen.

Wintereinbruch hin, Dauerfrost in der Nacht her – "wir werden das Spiel durchziehen", sagt Schaldings Sportchef Markus Clemens. Er habe während der Woche noch Kontakt gehabt mit dem Platzwart, der Rasen sei in einem insgesamt guten Zustand. "Er konnte sogar gewalzt werden. Die Bedingungen sind nicht schlecht."

Um 14 Uhr werden die Schaldinger also auf die zweite Mannschaft der Fürther treffen – offen ist jedoch, wer aus Franken die Reise Richtung Passauer Vorstadt antritt. Denn: Zum wiederholten Male muss der SVS ausgerechnet während der Länderspielpause gegen das kleine Kleeblatt ran. Da die 2. Bundesliga pausiert, könnte Fürth also problemlos den ein oder anderen gestandenen Profi an den Reuthinger Weg beordern – die prekäre Tabellensituation der Gäste (nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz) und die Bedeutung dieses Duells sprechen durchaus dafür.

Die Schaldinger allerdings jucken diese Überlegungen relativ wenig. "Ehrlich gesagt: Mir ist es völlig egal, ob dann der ein oder andere aus dem Zweitliga-Kader dabei ist. Unsere Mannschaft hat die Qualität und auch die Verfassung, dieses Spiel zu gewinnen. Daher konzentrieren wir uns auch nur auf unsere Aufgaben", sagt Sportchef Clemens.

Dass Schalding gut drauf ist, hat die Mannschaft − so blöd es bei zwei Niederlagen auch klingen mag – in den ersten beiden Partien des Jahres 2018 durchaus gezeigt. Man konnte sowohl im Heimspiel gegen Ingolstadt II (1:3) als auch beim 2:3 in Garching erkennen, dass es eine spielerische Entwicklung gibt und dass in der Vorbereitung gut gearbeitet wurde. Was Schalding noch fehlt: Die Leistung konstant über 90 Minuten auf den Platz zu bringen, bisher blieb es stets nur bei guten Ansätzen. Nicht zuletzt, weil dicke individuelle Patzer vieles kaputt machten.

Personell sieht es beim SVS gut aus. Spielertrainer Köck, den zu Wochenbeginn Rückenprobleme plagten, sollte wieder einsatzfähig sein. Der Rest ist ebenfalls fit. Passen muss lediglich Rene Huber, der sich nach seinem Innenbandanriss im Aufbautraining befindet. Mit seiner Rückkehr rechnet Schalding Mitte April.

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