Elf Teams innerhalb von fünf Punkten
Das irre Aufstiegsrennen der 3. Liga – und zwei bayerische Vereine haben beste Karten

02.06.2020 | Stand 19.09.2023, 1:37 Uhr

Das Tor für Platz 3: Prince Owusu (r.) erzielt das 3:2 gegen den MSV Duisburg. −Foto: imago images

Dass die 3. Liga vielleicht die spannendste, weil ausgeglichenste Profi-Spielklasse des Landes ist, ist kein Geheimnis. Fast jedes Jahr ist das Rennen um die Aufstiegsplätze und das rettende Ufer ein Thriller. Doch diese Saison toppt alles, was seit der Einführung 2008/2009 da gewesen ist. Zehn Spieltage vor Schluss trennen Platz eins (Duisburg, 47) und elf (Uerdingen, 42) fünf Punkte.

Mittendrin in diesem irren Rennen, das an diesem Dienstagabend weitergeht: Vier bayerische Vereine: Der FC Ingolstadt (9., 42 Punkte), die Würzburger Kickers (7., 44 Punkte), der TSV 1860 München (3., 45 Punkte) und die Spvgg Unterhaching (2., 47 Punkte). Auch der FC Bayern II mischt da oben mit (5., 44 Punkte), darf aber nicht aufsteigen. So richtet sich der Fokus vor allem auf die anderen beiden Vereine aus Stadt und Landkreis München.



Da ist zum einen die Spvgg Unterhaching, die vielleicht die konstanteste Saison aller Aufstiegsanwärter spielt. Nach einem Durchhänger vor der Corona-Pause gewann der ehemalige Bundesligist beim Re-Start am Wochenende souverän gegen Kellerkind Großaspach – unter anderem durch ein toll herausgespieltes Tor des Bayerwäldlers Stephan Hain mit 2:0. Man habe nun fünf Wochen lang Zeit, um "von der Hölle ins Paradies aufzusteigen", gab Präsident Manfred Schwabl zuletzt in der "Süddeutschen Zeitung" als Maxime für die Hachinger aus. Am Dienstagabend (20.30 Uhr) geht es nun gegen Konkurrent Ingolstadt, der seine Dominanz zu Beginn der Saison eingebüßt hat und nach nur acht Punkten in der bisherigen Rückrunde schon mächtig unter Druck steht.

Zwischen Aufstieghoffnung und Existenzangst liegt ein Tabellenplatz

Ganz anders die Gemütslage beim TSV 1860 München.