Ein Infizierter, mehrere Verdachtsfälle
Corona-Alarm beim DSC: Dienstagspartie gegen die Eisbären Regensburg abgesagt

15.02.2022 | Stand 19.09.2023, 3:04 Uhr

−Foto: Rappel

Beim Eishockey-Oberligisten Deggendorfer SC gibt es wohl einen größeren Corona-Ausbruch. Wie der Verein am Dienstagmittag mitteilte, gebe es einen bestätigten Fall sowie mehrere Verdachtsfälle in den Reihen der Mannschaft. Das Spiel des DSC in Regensburg (für Dienstag, 20 Uhr angesetzt) fällt kurzfristig aus.

Damit wird der Siegeszug der Niederbayern in der Oberliga abrupt gestoppt. Nach fünf Siegen aus den vergangenen sechs Partien war der DSC nach einer insgesamt holprigen Saison richtig in Schwung gekommen. "Man sieht jetzt, dass inzwischen jeder das System des Trainers spielen kann. Jetzt ruft der Großteil die Leistung ab, die wir erwartet haben", sagte Sportdirektor Thomas Greilinger zuletzt.

Mit dem Spielausfall wird nun immer unwahrscheinlicher, dass der Deggendorfer SC seine noch neun ausstehenden Spiele in der Hauptrunde bis zur Deadline am 6. März durchbringt. Bisher war die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger allerdings vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Welle gekommen, hat die meisten Spiele aller Teams. Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hatte kürzlich beschlossen, die Saison nach der Quotientenregel abzurechnen.

Wie lange der DSC aus dem Spielbetrieb herausfällt, hängt zunächst von den Ergebnissen der PCR-Tests bei den Verdachtsfällen ab. Möglicherweise könnte aber das strenge interne Hygienekonzept des Vereins einen größeren Ausbruch verhindert haben. Obwohl der DEB keine Tests für Geimpfte und Genesene mehr vorschreibt, führt der DSC dreimal pro Woche eine Reihentestung mit Schnelltests durch. "Wir wollen Infizierte rausfischen, so schnell es geht", sagte Teammanager Stefan Liebergesell der Heimatzeitung vor kurzem. Dazu hat der Verein einen fünfstelligen Betrag in Lufttauscher für die Kabine investiert. Ob die Maßnahmen nun Schlimmeres verhindert haben, werden die PCR-Tests zeigen.

Der DEB hat Anfang Februar den Oberliga-Klubs klare Regularien für eine coronabedingte Spielverlegung an die Hand gegeben: Schlagen Schnelltests von mindestens vier Akteuren eines Teams Alarm, kann eine Partie noch am Spieltag abgesagt werden. Auch wenn zwei Torhüter parallel infiziert sind, ist dies möglich.