BVB-Antwort und Reus-Verspechen: Ich werde niemals zum FC Bayern wechseln

19.01.2019 | Stand 19.09.2023, 0:50 Uhr

Marco Reus. −Foto: dpa

Marco Reus, Kapitän vom Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund, schließt einen Wechsel zum Rekordmeister FC Bayern München aus. "Mich werden Sie nicht beim FC Bayern erleben. Das verspreche ich", sagte der 29 Jahre alte Fußball-Nationalspieler in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). "Außerdem bin ich bald 30, die wollen doch ihre Altersstruktur auch verändern", meinte Reus.

Nach dem 3:1-Auswärtssieg der Bayern am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim zum Auftakt des 18. Spieltages hat sich der BVB nicht nervös machen lassen und gewann mit 1:0. "Wir haben alles in der eigenen Hand. Wir müssen die Spiele nur so angehen wie in der Hinrunde, dann stehen uns alle Türen offen", sagte Reus schon vor der Partie. Auf dem Platz musste der Kapitän dann verletzungsbedingt passen.

Er habe zehn Jahre in der BVB-Jugend gespielt und habe dann irgendwann einsehen müssen, es in Dortmund nicht zu den Profis zu schaffen. "Vor allem mein Dad hat damals immer wieder zu mir gesagt: Du wirst besser und besser – irgendwann kommst du hierher zurück!", sagte Reus, der von 2009 bis 2012 bei Borussia Mönchengladbach gespielt hat. "Heute habe ich in Dortmund vollkommen das Gefühl, zu Hause zu sein. Es gibt nichts, was es woanders gibt, was ich hier vermisse. Das macht mich stolz, glücklich und dankbar. Und mit Dortmund als Dortmunder Junge das Ding irgendwann einmal hochzuhalten, das wäre brutal schön, gigantisch, ein Traum", sagte Reus.

Beim Auftakt am Samstagabend machte Dortmund zumindest einen weiteren Schritt zum Titel. Der Herbstmeister gewann mit 1:0 (1:0) bei RB Leipzig und fügte dem Champions-League-Aspiranten damit die erste Heimniederlage in dieser Saison zu. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Axel Witsel in der 19. Minute. Die Dortmunder (45 Punkte) von Trainer Lucien Favre stellten einen Tag nach dem Bayern-Sieg in Hoffenheim den alten Vorsprung auf den jagenden Serien- und Rekordmeister wieder her. Leipzig bleibt Vierter (31).