Ex-Schaldinger zum Heimatverein
Bezirksligist landet Transfer-Coup: Viele Angebote − aber Adrian Gahabka geht nach Dingolfing

04.02.2020 | Stand 19.09.2023, 1:28 Uhr

Die beiden FCD-Verantwortlichen Manuel Wimmer und Konrad Johann freuen sich über die Rückkehr von Adrian Gahabka. −Foto: Strohmaier

Adrian Gahabka läuft wieder für den FC Dingolfing auf! Mit dieser Schlagzeile dürfte der Dingolfinger Traditionsverein für große Freude bei seinen Anhängern sorgen, schließlich war Gahabka einer der gefragtesten Spieler in der Winterpause. Der Defensivallrounder beendet damit auch sein USA-Abenteuer, wo er am College von Vermont als Abwehrchef zu überzeugen wusste.

"Wir sind total stolz, dass sich unsere Bemühungen bei Adri gelohnt haben und er trotz zahlreicher Angebote richtig Lust drauf hat wieder bei seinem Heimatverein zu kicken. Wir erhoffen uns, dass die Zusage von Adri unserer jungen Truppe nochmals einen Schub gibt und wir eine stabile Rückrunde spielen. An seiner Qualität, seinem Charakter und seiner Mentalität wird unsere Mannschaft und wir als Verein definitiv Freude dran haben", freut sich Dingolfings Teammanager Manuel Wimmer.

Bereits in der Jugend spielte der 25-Jährige beim FCD sowie Jahn Regenburg höherklassig. Als A-Jugendlicher verdiente sich Gahabka bei der Landesligaelf der Dingolfinger seine ersten Sporen im Herrenbereich. Anschließend ging es über die SpVgg Hankofen zum SV Schalding in die Regionalliga. Fast 60 Mal lief er für den Passauer Vorstadtclub in der bayerischen Eliteliga auf. Gleich zweimal wagte Gahabka den Sprung in die USA, um dort in der Collegeliga zu kicken.

Der Kontakt zum Heimatverein ist nie abgerissen

Über all die Jahre ist der Kontakt zu seinem Heimatverein nie abgerissen. "Adri war regelmäßig bei unseren Heimspielen zu Gast, selbst als er auf Heimaturlaub aus den USA war. Sein Vater ist obendrein tatkräftiger Helfer bei unseren Vereinsveranstaltungen. Daher war es nur logisch, dass wir uns stark um ihn als Dingolfinger und langjährigen Jugendspieler bemühen", berichtet Wimmer.

Dabei konnte man zahlreiche Kontrahenten ausstechen. "Wir waren mit Adri stets im Austausch. Als wir erfahren haben, dass es ihn wieder heimzieht, haben wir unsere Bemühungen nochmals intensiviert und versucht ihn von unserem Weg zu überzeugen. Daher sind wir auch besonders stolz, dass dieser honoriert wird und wir so einen Ausnahmespieler der Region für uns gewonnen haben", freut sich Wimmer.

Die Beharrlichkeit der Dingolfinger Verantwortlichen hat bei Gahabka Eindruck geschunden "Neben meinem kürzlich begonnenen Praktikum bei BMW in Dingolfing, waren vor allem die Bemühungen seitens der Vereinsführung für mich ausschlaggebend zukünftig wieder für meinen Heimatverein aufzulaufen. Zudem bietet mir der FC Dingolfing die optimale Platform dafür meine berufliche Laufbahn mit dem sportlichen Aufwand optimal zu vereinbaren. Nach Abschluss meines Masterstudiums genießt nun mein Job absolute Priorität. Außerdem bin ich dem FCD sehr dankbar, da dieser mit seiner exzellenten Jugendarbeit der Grundstein für meinen eingeschlagenen Weg war. Daher will ich dem Verein nun etwas zurück geben", erklärt Gahabka seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.

Das Ziel ist der Landesliga-Aufstieg

Gahabka trifft in Dingolfing auf einige bekannte Gesichter, schließlich durchschritt er mit einigen Spielern der Herren die Nachwuchsteams des FCD. Gahabka soll nun die Rolle eines Leitwolfs übernehmen. "Wir erhoffen uns von Adri, dass er nicht nur die sportliche Qualität hebt, sondern auch eine Führungsposition einnimmt und dadurch unserer Mannschaft mehr mentale Stabilität bringt", berichtet Teammanager Wimmer.

Gahabka selbst freut sich auf seine neue Mannschaftskollegen: "Zu allererst will ich die komplette Mannschaft kennenlernen und mich schnellstmöglich im Team integrieren. Ich denke, dass ich eine sehr junge, talentierte Mannschaft vorfinden werde, in der ein enormes Potenzial steckt. Mit meiner Erfahrung will ich dem Team dabei helfen das absolute Maximum abzurufen und den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung zu machen, aber auch einen Impuls an den Verein und Region senden, das hier wieder etwas entsteht."

Gahabka jedenfalls zeigt sich angesichts des zweiten Platzes in der Tabelle ehrgeizig: "Es wäre unglaubwürdig zu sagen, dass der Aufstieg in die Landesliga nicht mein persönliches Ziel ist. Das würde meine sportlichen Ehrgeiz nicht gerecht werden. Wir wollen nochmals angreifen und alles versuchen um in der Tabelle oben zu bleiben."

Von Vereinsseite gibt’s auch trotz des Gahabka-Coups jedoch keinen Aufstiegsdruck: "Auch wenn die Rückkehr von Adri eine Riesensache für den gesamten Verein ist, lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Die Mannschaft soll sich weiterhin Schritt für Schritt weiterentwickeln. Auch innerhalb des gesamten Vereins wollen wir uns weiterhin kontinuierlich verbessern", so Wimmer abschließend.

− st