Berater-Kritik, Bierofka-Konter: Warum 1860 München Sascha Marinkovic nicht mehr will

06.07.2019 | Stand 19.09.2023, 1:08 Uhr

Wird kein Löwe: Sascha Marinkovic. −Foto: Ritzinger

Jetzt ist eine Entscheidung gefallen: Sascha Marinkovic (26) wird nicht zu 1860 München wechseln. Der Stürmer, der vor einem halben Jahr seinen Vertrag bei Wacker Burghausen aufgelöst hat, trainierte in den vergangenen Wochen beim Drittligisten mit. Doch zu einer Verpflichtung wird es nicht kommen. Das bestätigte Trainer Daniel Bierofka dem Portal "dieblaue24".

"Wir werden Sascha nicht verpflichten", wird der 1860- Coach zitiert. Bierofka widersprach auch Gerüchten, wonach er den Stürmer gerne haben hätte wollen, doch Geschäftsführer Günther Gorenzel nicht. "Ich habe nie gesagt, weder intern noch extern, dass ich ihn verpflichten will. Meine Aussage war immer: Er trainiert mit, bis er fit ist. Ich denke, er ist ein guter Spieler – und vielleicht, wenn er die Form hat, dann könne man darüber nachdenken", sagte Bierofka.

Etwas anders sehen dies Dylan Hughes, Berater von Sascha Marinkovic und Anwalt Markus Schollmeye. Diese sagten jüngst in der "tz": "Es wird Zeit für Klartext. Der Trainer will ihn und die Finanzierung für Sascha stand vom ersten Tag an. Und weiter: "Sie wurde seitens 1860 namens Günther Gorenzel von Anfang an bis heute mit widersprüchlichen Begründungen zurückgewiesen. Wir bezweifeln daher den Wahrheitsgehalt seiner öffentlichen Aussagen zu dem Thema stark." Bei anderen Clubs hätte ein solches Verhalten Konsequenzen, kritisieren die beiden: "Bei 1860 scheint aber momentan alles erlaubt."

Kritische Worte, die bei den Löwen gar nicht gut ankamen – und wohl auch zur Entscheidung gegen Marinkovic führten. "Dass wir momentan andere Wege gehen müssen als normal, ist auch klar, um an Spieler zu kommen. Dementsprechend haben wir das mit Marinkovic gemacht. Ende", erklärt Bierofka gegenüber "dieblaue24". Weiter sagt der Löwen-Coach: "Dass sich der Berater, egal gegen den Spieler oder Verein, so äußert – deswegen ist das Thema beendet. Fertig! Wenn sich einer öffentlich gegen unseren Sport-Geschäftsführer stellt, ist es vorbei."

− red