Das 19 Jahre alte Torwart-Talent Christian Früchtl aus Bischofsmais (Landkreis Regen) hat am Sonntag im Derby gegen den TSV 1860 München beeindruckt - und denkt offen über eine Leihe nach.
Die Reporter haben an diesem Sonntagnachmittag alle auf ihn gewartet, den besten Mann des Stadtderbys. Die zweite Mannschaft des FC Bayern hat es ihrem Torwart aus dem Bayerwald zu verdanken, dass sie den Sturmlauf des TSV 1860 München in Halbzeit zwei mit nur einem Gegentor überstanden hat. 1:1 endet das Drittliga-Spiel. Gerade in den vergangenen Wochen hat Früchtl immer wieder gezeigt, dass er mit seinen 19 Jahren eigentlich schon zu gut ist für die 3. Liga.
Manuel Neuer hat großen Anteil an seiner Entwicklung. Der Nationaltorhüter pflegt ein väterliches Verhältnis zu Früchtl. Nur: Die Zukunft des Bayerwäldlers beim FC Bayern hängt auch davon ab, wie lange Neuer, 33, noch zwischen den Pfosten stehen wird. Früchtl trainiert zwar mit den Profis, wird sich aber mit der Rolle des dritten Torwarts in der Bundesliga nicht dauerhaft abfinden. Die Einsatzchancen sind in naher Zukunft gering.
Trotzdem hat Früchtl seinen Vertrag beim FC Bayern vergangene Woche bis 2022 verlängert. Ein Versprechen für die Zukunft ist das dennoch nicht, das lässt der U20-Nationaltorwart am Sonntag zwischen den Zeilen anklingen: "Ich konzentriere mich auf diese Saison", sagt er, aber: "Nächstes Jahr müssen wir dann schauen, eventuell kann ich mich ausleihen lassen. Da müssen wir auch mit Brazzo reden." Noch wolle er sich aber in der 3. Liga präsentieren. Und das tut er.
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