Endet die Zeit von Torwart-Talent Christian Früchtl (22) beim FC Bayern im Sommer? Wie "Sport 1" berichtet, soll der Bischofsmaiser (Lkr. Regen) offen über einen dauerhaften Abgang aus der Landeshauptstadt nachdenken.
Noch Anfang Februar durfte sich Früchtl ernsthafte Hoffnungen auf sein Bundesliga-Debüt machen. Weil Manuel Neuer frisch am Knie operiert und dessen Ersatz Sven Ulreich unmittelbar vor der Partie gegen den VfL Bochum positiv auf das Coronavirus getestet worden war, schien die Stunde des Bayerwäldlers zu schlagen. Doch Ulreichs Test stellte sich als falsch positiv heraus, Früchtl blieb - wie so oft - wieder einmal nur die Zuschauerrolle.
Es ist eine Geschichte, die sich durch die noch junge Karriere des Christian Früchtl zieht. Mehrmals schon sagten Experten ihm den großen Durchbruch voraus, genauso oft blieb er aus. Im Alter von 14 wechselte er 2014 von der Spvgg GW Deggendorf an die Säbener Straße, wo er schnell als legitimer Nachfolger von Manuel Neuer gehandelt wurde. Als Jugendlicher bestritt er bereits die Wintertrainingslager in Doha Seite an Seite mit dem Welttorhüter.
Früchtl machte auch bald in der U21 des FC Bayern auf sich aufmerksam, sammelte mit dieser in der 3. Liga seine erste Profi-Erfahrung. Dazu stand er oft im Bundesliga-Kader, ohne aber zum Einsatz zu kommen. Mit großen Hoffnungen (und Versprechungen) ließ er sich im Sommer 2020 leihweise zum 1. FC Nürnberg locken. Dort versauerte Früchtl hinter Stammtorhüter Christian Mathenia auf der Bank und kam ein Jahr später ohne Einsatz wieder zurück.
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