Handball
Altöttingerinnen haben beim 18:27 auswärts gegen Spitzenreiter ASV Dachau II keine Siegchance

28.02.2017 | Stand 18.09.2023, 20:17 Uhr

Ohne Cheftrainerin Kerstin Hofer und Topschützin Eszter Gäbor (beide privat verhindert) gab’s für den TV Altötting in der Handball-Bezirksoberliga Altbayern der Damen nichts zu holen. Beim Tabellenführer ASV Dachau II unterlag der Aufsteiger klar mit 18:27.

Paul Filipek, der das TVA-Team erstmals alleinverantwortlich betreute, versuchte den Spielerinnen in der Kabine noch den Druck zu nehmen: "Dachau will aufsteigen, nicht wir", so der neue Co-Trainer. Anders als im Spiel zuvor fand Altötting in der Defensive gut in die Begegnung, vorne aber mangelte es wieder einmal im Abschluss. Ganz fehlerfrei blieb die Abwehr gegen die Spitzenmannschaft freilich nicht und so zog die Dachauer Bayernliga-Reserve mit einem 5:0-Lauf auf 9:3 davon. Dann schien der TVA jedoch aufzuwachen und kam durch Tore von Sabine Schmid und Eva Taubeneder (2) auf 6:9 heran. Bis zur Halbzeitpause setzten sich die Gastgeberinnen allerdings wieder auf sechs Treffer ab. Dass es aus Altöttinger Sicht "nur" 9:15 stand, war der gut aufgelegten Torfrau Stefanie Klaffke zu verdanken, die durch ihre Paraden Schlimmeres verhinderte.

In den ersten Minuten der zweiten Spielhälfte wurde die Vorgabe von Paul Filipek, Dachau mit einer sicheren Defensive nicht zum Abschluss kommen zu lassen, gut umgesetzt: Mehrmals hintereinander pfiffen die Schiedsrichter Zeitspiel gegen den ASV. Im Angriff konnten die TVA-Damen nun durch schnelles Spiel häufiger Würfe ansetzen. Dank zunehmender Treffsicherheit und einer weiter stabilen Abwehr verkürzte Altötting in dieser Phase bis auf 15:17.

Letztlich war dieser Zwischenspurt aber doch nur ein kurzes Aufblitzen des eigenen Potenzials und reichte nicht aus, um den Sieg der Dachauerinnen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zum Ende hin häuften sich beim TVA wieder technische Fehler und so fiel der Sieg der Einheimischen mit neun Toren noch standesgemäß aus. Trotz dieser deutlichen Abfuhr war bei Paul Filipek nach der Schlusssirene keine Traurigkeit festzustellen. "Wir haben zum Schluss alles auf eine Karte gesetzt, deswegen ist die Niederlage eindeutig zu hoch ausgefallen", urteilte der Altöttinger Coach und fand: "Phasenweise haben wir sehr gut mitgehalten, nur die hohe Fehlerquote hat ein besseres Ergebnis verhindert." Dass man sich auch vor den Topteams der Bezirksoberliga nicht zu verstecken brauche, habe im Übrigen der 26:25-Erfolg gegen den Tabellendritten HSG Schwab/kirchen gezeigt. Mit nun 14:12 Punkten ist der TVA Sechster.

Am nächsten Sonntag um 12.15Uhr folgt gegen Schlusslicht TV Landau (3:23) eine vermeintlich leichte Aufgabe. Da ist auf jeden Fall ein Sieg Pflicht. – Tore für Altötting: Sabine Schmid (5/davon 3 Siebenmeter), Manuela Mühlthaler, Eva Taubeneder (je 3), Lisa Hofer (2), Rebecca Kärst, Gudrun Zimmerer, Melanie Cleß, Stephanie Spinner und Sarah Greilinger (je 1).

− red