Acht von 14 Klubs der Deutschen Eishockey Liga nehmen ab 11. November am "MagentaSport Cup" teil, wie die DEL am Donnerstagvormittag mitteilte. Nicht mit dabei: Die Straubing Tigers.
Gerne hätten die Straubinger ihre Mannschaft auf das Eis geschickt, allerdings sprachen nach interner Beratung mehrere Gründe gegen eine Teilnahme: "Oberste Priorität haben für uns die Gesundheit sowie die körperliche Unversehrtheit unserer Spieler. Aufgrund des aktuell nicht absehbaren gesundheitlichen Risikos durch die derzeit herrschende Pandemie-Situation und wegen der zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannten Rahmenbedingungen des Turniers, haben wir uns schweren Herzens gegen eine Teilnahme am MagentaCup entschieden", kommentiert Tigers-Geschäftsführerin Gaby Sennebogen die Turnier-Absage. Überraschend kommt die Entscheidung aus der Gäubodenstadt aber nicht. Schließlich sind bislang sechs Spieler an andere Vereine aus DEL2 und Oberliga Süd verliehen worden. Für weitere Kaderspieler ist man noch auf der Suche nach Möglichkeiten, sich fit zu halten.
"Unser Fokus gilt den Anstrengungen, um in eine eventuell stattfindende neue Saison starten zu können und den Fortbestand des Penny DEL-Standorts Straubing langfristig zu sichern", sagt Gaby Sennebogen.
DEL-Chef Tripcke: "In diesen Zeiten ein wichtiger Schritt"
Acht Monate nach dem Abbruch der vergangenen Saison nimmt die DEL mit einem Testturnier den Spielbetrieb wieder auf. Ab dem 11. November werden acht der 14 Klubs an dem Wettbewerb teilnehmen. Das bestätigte die DEL, zuvor hatte die "Eishockey News" über die Pläne berichtet. In zwei Gruppen spielen die Krefeld Pinguine, die Düsseldorfer EG, die Grizzlys Wolfsburg, die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven, Red Bull München, die Adler Mannheim, die Eisbären Berlin und die Schwenninger Wild Wings mit. Das Finale soll am 12. Dezember ausgetragen werden.
"Mit dem MagentaSport Cup bietet die Telekom unseren Clubs und den Spielern die Möglichkeit, auf höchstem Niveau Eishockey zu spielen – und den Fans endlich wieder Eishockey-Übertragungen", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke: "Das ist in diesen Zeiten ein wichtiger Schritt. Wir alle freuen uns, somit unseren Sport zurück auf die Bildfläche zu bringen."
Der Start in die neue Spielzeit, die ursprünglich Mitte September beginnen sollte, wurde zuletzt erneut verschoben. Ziel ist es, einen Saisonstart in der zweiten Dezember-Hälfte zu realisieren.
− mid/dpa
