Erstmals seit langer Zeit stehen die Straubing Tigers in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder auf einem direkten Playoffplatz. Durch einen 5:0-Sieg (0:0, 1:0, 4:0) in Krefeld und der gleichzeitigen Niederlage des ERC Ingolstadt gegen Bremerhaven (0:3) klettert der niederbayerische Erstligist bis mindestens Sonntag auf Rang 6.
Allerdings war das Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten Krefeld ein hartes Stück Arbeit für die Tigers. Vor 2115 Zuschauern lieferten sich die beiden Teams ein wenig prickelndes Spiel mit etlichen Strafminuten (insgesamt 88). Bis zur 38. Minute stand es sogar 0:0. Erst kurz vor der zweiten Drittelpause konnten sich die Gäste entscheidend in Szene setzen, als Tim Brunnhuber bei einem Konter Chase Balisy bediente und der 30-Jährige mit seinem vierten Saisontor die Straubinger Führung erzielte (38. Minute).
Nach Wiederanpfiff wurden die Unterschiede zwischen den formstarken Tigers und den ganz schwachen Pinguinen deutlich: Parker Tuomie (44./in Überzahl), David Elsner (46.), Andreas Eder (54.) und Joshua Samanski (60.) erzielten die weiteren Treffer zum letztlich ungefährdeten Erfolg der Mannschaft von Trainer Tom Pokel. Besonders groß war die Freude bei dem neuen Tigers-Torwart Tyler Parks, der sich im dritten Spiel für die Niederbayern über seinen ersten Shutout freuen durfte.
Dennoch: Im Heimspiel am Sonntag gegen den EHC RB München (17 Uhr/MagentaSport und Servus.tv) müssen die Straubing Tigers eine Schippe drauflegen – sonst könnten sie schon wieder rausfallen aus den direkten Viertelfinalplätzen.
