1:3 beim Titelanwärter – Kampfstarke Peracher können Schönau nicht trotzen

17.08.2014 | Stand 18.09.2023, 23:05 Uhr

Erster Streich des selbst ernannten Titelanwärters: Der FC Perach, Aufsteiger in die Fußball-KreisligaII, kassierte am Samstag bei der SG Schönau eine 1:3-Niederlage.

Gäste-Trainer Karl-Heinz Fenk wollte aus dem Urlaub anreisen, blieb aber im Stau stecken. Ihn vertrat Spielleiter Sepp Sumbauer. Seine Truppe musste vor 120 Zuschauern sofort Lehrgeld zahlen, denn schon nach drei Minuten gingen die Gastgeber in Führung. Die Peracher Hintermannschaft war sich uneins, dies nutzte Bastian Zage gnadenlos aus und vollendete aus kurzer Distanz.

Der FC agierte in der Folge nervös und kassierte durch Daniel Maier nach einem Konter den zweiten Treffer (10.). Wenig später verpasste Michael Sterr mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze nur knapp den Anschluss. Dann setzte sich Thomas Klingenberg schön auf der linken Seite durch und wurde im SG-Strafraum von seinem Gegenspieler per Bodycheck von den Beinen geholt. Die Pfeife von Schiedsrichter Christian Greim (Teisendorf) blieb jedoch stumm (17.). Dann foulte Schönaus Verteidiger Roy Nitzsche als letzter Mann Sterr und erhielt dafür die gelbe Karte.

Nun spielten nur noch die Gäste. Anton Putak scheiterte nach einer Klingenberg-Flanke per Kopf (57.). Sterr setzte sich schön durch. Doch anstatt auf Florian Sperber zu spielen, der nur mehr einschieben hätte müssen, versuchte es der Stürmer selbst und setzte den Ball über das Ziel (66.). In der 74. Minute klappte es doch mit dem Anschluss: Attila Nagy brachte einen Freistoß zur Mitte, wo Spielführer Waldemar Beitow aus spitzem Winkel unhaltbar verwandelte.

Jetzt rollte Angriff auf Angriff in Richtung Gehäuse von Schönau, das immer wieder vielbeining klärte. Die Peracher Florian Sperber sowie Manfred Hofmeister sahen die Ampelkarte und mit dem Schlusspfiff erzielte der eingewechselte Markus Löchner nach einem Konter den Endstand. Perach hätte sich nicht zuletzt dank der kämpferischen Leistung wenigstens einen Punkt verdient gehabt.

− Reinhard Antholzner