"Nicht umsonst auf Platz 1": So sahen die Trainer Spiel 1 zwischen dem DSC und Essen

22.03.2018 | Stand 18.09.2023, 21:58 Uhr

"Im zweiten Drittel hätten wir die Partie entscheiden müssen", sagte Essens Trainer Frank Gentges. − Foto: Roland Rappel

Ohne Frage: Der DSC hätte Spiel 1 der Viertelfinal-Serie gegen die Moskitos Essen am Mittwochabend vor mehr als 2200 Fans auch leicht verlieren können. Reihenweise beste Chancen ließen die Gäste beim 4:3-Sieg des Deggendorfer Schlittschuhclubs im zweiten Viertel liegen anstatt die Partie vorzuentscheiden. Entsprechend fiel auch das Fazit der beiden Trainer aus, John Sicinski (DSC) und Frank Gentges (ESC).

"Wir haben den Gegner bekommen, wie wir ihn erwartet haben. Es war ein hartes Stück Arbeit für uns", sagte Sicinski (43) auf der Pressekonferenz nach dem Spiel und beschrieb die Schwierigkeiten seiner Mannschaft mit den schnellen Moskitos: "Essen war immer konterstark und gefährlich. Im zweiten Drittel waren wir komplett von der Rolle, das war nicht unser Eishockey", so Sicinski, der sich sogar zu einer Auszeit genötigt sah.

Aber wir haben den Weg nicht verloren. Im Schlussdrittel haben wir defensiv besser agiert. Es freut mich für Kyle (Gibbons, Anm. d. Red.), dass er in den Playoffs sein erstes Tor geschossen hat. Von Essen war es ein Kampf bis zur letzten Sekunde", schickte der Deutsch-Kanadier auch ein Lob an den Gegner.

(Lesen Sie hier die Analyse der Moskitos.)

Dies kam prompt zurück, von ESC-Trainer Frank Gentges: "Was Deggendorf spielt, da sieht man, dass die nicht umsonst auf Platz Eins standen. Die individuelle Klasse hat man schon gesehen. Aber wir wissen auch, was wir können. Wir haben 20 Minuten gebraucht, bis wir in das Spiel gekommen sind. Im zweiten Drittel hätten wir die Partie entscheiden müssen. Aber wenn die Finalität fehlt, dann verliert man so ein Spiel", bedauerte Gentges die schlechte Chancenverwertung seiner Mannschaft.

Der Spielbericht: Enge Kiste vor 2200 Fans: DSC erkämpft sich Auftaktsieg in Playoff-Viertelfinale