2:5! Lindau verpasst DSC blaues Auge – Jetzt hoffen die Deggendorfer auf treue Fans

21.10.2017 | Stand 18.09.2023, 21:55 Uhr

Ein eingespieltes Team sind die Fans des Deggendorfer SC und die Mannschaft auf dem Eis: Zu den bisherigen drei Heimspielen kamen insgesamt 3942 Zuschauer, am Sonntag gegen Sonthofen dürften erneut an die 1000 ins Eisstadion drängen. − Foto: Roland Rappel

1398, 1156 und 1388 Zuschauer – das sind die beeindruckenden Zahlen aus den ersten drei Heimspielen des Deggendorfer SC. Wenn am Sonntag Sonthofen antanzt, darf der Eishockey-Oberligist wieder mit mehr als 1000 Fans im Eisstadion an der Trat rechnen. Die brauchen sie auch nach der wenig berauschenden 2:5-Niederlage bei den Lindau Islanders am Freitagabend. Die Tore für den DSC vor 647 Fans erzielten Curtis Leinweber und Andrew Schembri.

Doch der DSC hatte Glück, denn die Konkurrenz patzte ebenso: Peiting, Regensburg und Selb zogen in ihren Freitagabend-Spielen jeweils den Kürzeren und somit steht der DSC in der Oberligatabelle weiterhin sehr gut da: punktgleich mit den auf Platz 2 gesetzten Peitingern und drei Punkte hinter Tabellenführer Rosenheim.

Gegen Sonthofen soll am Sonntag (Bully: 18.30 Uhr) ein Sieg her. Der Tabellendritte zahlt die Hingabe der Zuschauer mit starken Leistungen zurück, wenngleich die ersten beiden Heimsiege gegen Memmingen (6:4) und Lindau (5:3) keine Highlight-Clips für den Saisonrückblick lieferten. Wollen die Deggendorf vorn dranbleiben, sind drei Punkte an diesem Wochenende Pflicht.

Der Gegner vom Sonntag startete nach starker Playoff-Serie im Vorjahr holprig in die Saison: zwei Siege in sechs Partien. Daher stehen die Allgäuer an diesem Wochenende schon unter Druck. Hoffnung macht den Fans die Verpflichtung des Amerikaners Tyler Wood. Der 23-Jährige ist Verteidiger, weiß aber auch, wo das Tor steht: Beim 7:3-Sieg vor einer Woche in Weiden machte Wood gleich drei Tore. "Er passt menschlich und vom Preis-Leistungsverhältnis perfekt zu uns und hat sich in den vergangenen vier Spielen schon bestens empfohlen", schwärmte Trainer Heiko Vogler. Übrigens: Bruder Miles Wood steht bei NHL-Club New Jersey Devils unter Vertrag, Vater Randy spielte in den 80er- und 90er-Jahren in der besten Eishockey-Liga der Welt.

Durch ihre kompakte Spielweise und angetrieben von starken Einzelspielern wie Fabio Carciola und Chris Stanley können die Bulls jedem Gegner gefährlich werden, wie eben am Sonntag dem DSC. Das erste Aufeinandertreffen hatten die Deggendorfer verdient mit 4:2 gewonnen. Ein kleines Plus ist vielleicht, dass sich in Sonthofen alles auf das langerwartete Derby gegen Memmingen (2:3 nach Verlängerung) konzentrierte – und wenige auf den DSC.

− sli