Die Athleten der LG Festina Rupertiwinkel haben erfolgreiche Wettkämpfe bei den bayerischen Leichtathletik-Meisterschaften in München hinter sich. In der Werner-von-Linde Halle gingen über 900 Teilnehmer auf Medaillen- und Titeljagd, neun davon von der LG. Dabei gab’s unter anderem zweimal Gold und einmal Silber.
In der Altersklasse U20 ging Elena Schernhardt über die Kurzsprintdistanz an den Start. In dieser zählte sie zum engeren Favoritenkreis. In der Vorbereitung auf ihren ersten Start über 60 Meter musste sich die Teisendorferin einer Rückenverletzung beugen und den Bewerb nach dem Vorlauf in 7,85 Sekunden vorzeitig beenden. Durch den Hexenschuss war’s nicht mehr möglich, aus dem Startblock zu laufen. Ein Verbandsarzt konnte den Rücken vor Ort stabilisieren, so dass dem Staffelrennen nichts mehr im Weg stand. In derselben Konkurrenz ging Theresa Spitzl an den Start, die nach einer Erkältung noch etwas angeschlagen war. Die Teisendorfer Sprinterin lieferte trotz suboptimaler Vorbereitung einen sehr guten Wettkampf. Am Ende stand eine Zeit von 8,35 Sekunden zu Buche – knapp über ihrer Bestleistung –, mit der sie zufrieden sein konnte.
Lucy Weingarten sorgt für Überraschung
Eine kleine Überraschung gelang Lucy Weingarten über 60 Meter der Frauen. In ihrer ersten Hallensaison war sie mit der Bestzeit von 8,20 Sekunden in die bayerische Landeshauptstadt gereist. Bereits im Vorlauf gelang ihr mit einem tollen 60-Meter-Sprint in 8,03 Sekunden eine neue Bestmarke und sie qualifizierte sich fürs Finale der Top 16. Mit einer Portion Selbstvertrauen ging die gebürtige Hessin im Endlauf an den Start, unterbot die Acht-Sekunden-Schallmauer und belegte in 7,97 den 13. Platz.
Anschließend stand die 4 x 200-Meter-Staffel aller Altersklassen auf der Agenda. Bei den Frauen änderte sich kurzfristig die Startaufstellung, da die eigentliche Startläuferin Schernhardt nach ihren Rückenproblemen nicht mehr aus dem Startblock kam. Ihre Position nahm Maria Haslberger ein, gefolgt von Schernhardt, Theresa Spitzl und Lucy Weingarten. Bereits nach dem Start setzte sich Haslberger an die Spitze, jedoch positionierte sich die starke Konkurrenz aus Gräfelfing gleich dahinter im Windschatten. Doch die Führenden ließen keinen Zweifel aufkommen, dass sie um jeden Zentimeter kämpfen würden. Es gelang ihnen, den Wettkampf bis zum Schluss zu dominieren, um sich am Ende in 1:43,32 mit dem Titel zu belohnen.
In der Staffel der männlichen Jugend U18 kämpften Schmid, Daniel Spiegel, Matthias Langbauer und Dominik Spiegel um eine gute Platzierung. Alle vier Jungs sind davor noch nie die 4x200-Meter-Staffel gelaufen. Nach dem Startschuss war die Nervosität wie verflogen, und sie legten eine starke Runde an den Tag, die sie in 1:42,39 Minuten beendeten . Am Ende stand Silber für die Staffel zu Buche.
Am nächsten Tag standen die 200-Meter-Rennen von Schernhardt und Spitzl auf dem Programm. Durch das tolle Staffelergebnis des Vortags lösten sich alle Probleme der Vorbereitung in Luft auf. Als klare Favoritin ging Schernhardt in der U20 an den Start. In hervorragenden 24,88 Sekunden stellte sie eine neue persönliche Hallenbestzeit auf und erreichte Rang 1. Trainingspartnerin Spitzl überzeugte ebenfalls in 27,86 Sekunden und sicherte sich einen 9. Platz bei den Bayerischen Meisterschaften.
− red
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