Juniorenbewerbe in Ingolstadt
„Traum erfüllt“ – Viermal Gold und einmal Bronze für die heimischen Leichtathleten

20.07.2023 | Stand 14.09.2023, 11:19 Uhr

Elisa Hölzlwimmer von der SG Schönau setzte sich im Speerwurf der Jugend W15 die Krone auf. −Fotos: Stuffer

Die Leichtathleten aus dem Berchtesgadener Land haben mit vier Goldmedaillen und einmal Bronze bei den bayerischen Meisterschaften der Junioren U23 und Jugend U16 in Ingolstadt überzeugt. Mit Temperaturen im Bereich der 37-Grad-Marke herrschten extrem heiße Bedingungen und erschwerten das Wettkampfgeschehen enorm.

Die Landkreis-Starter zeigten sich trotzdem von ihrer besten Seite. Die neue bayerische Sprint-Königin kommt vom ASV Piding: Carina Binder präsentierte sich im 100-Meter-Lauf der Jugend W14 in überragender Verfassung. Im Vorlauf lieferte sie beachtliche 12,81 Sekunden ab. Damit qualifizierte sich die Aufhamerin mühelos fürs Finale. Dort legte sie noch eine Schippe drauf, und der Schützling der Trainer Eva Trost und Sepp Paar krönte sich zur Meisterin (12,59). „Ich freue mich wirklich sehr über den Titel, der mir viel bedeutet“, betonte Binder nach dem Rennen. „Gold über 100 Meter war eines meiner ganz großen Ziele. Diesen Traum habe ich mir nun erfüllt.“ Unmittelbar danach musste die 14-Jährige zum Weitsprung-Finale: Dort landete sie bei starken 5,12 Metern und sicherte sich mit Bronze die nächste Medaille.

Richtig Fahrt aufgenommen hat bislang auch Binders Vereinskollege Aaron Kerling: Die 300-Meter-Hürden-Strecke der M15 bewältigte er in 41,71 Sekunden und belohnte sich in persönlicher Bestzeit mit dem Titel. In der deutschen Jahresbestenliste kletterte Kerling auf Rang 7. Das Aushängeschild für die SG Schönau war wieder einmal Elisa Hölzlwimmer: Im Speerwurf der W15 überraschte die Berchtesgadenerin als neue Meisterin. Mit 36,46 Metern ließ sie keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen und tütete erstmals eine bayerische Goldmedaille ein. Im Weitsprung arbeitete sich die Gymnasiastin ebenfalls bis ins Finale vor. Dort landete sie bei guten 4,93 Metern und belegte damit Position 6.

Ihre Schwester Leni Hölzlwimmer ging eine Klasse höher bei den 20- bis 22-jährigen Juniorinnen an den Start. Im Weitsprung qualifizierte sie sich für die Endrunde. Dort stellte die Abiturientin mit 5,32 Metern eine neue persönliche Bestmarke auf, die für den 6. Platz reichte. Zu Bronze fehlten ihr 23 Zentimeter. In ihrer eigentlichen Spezialdisziplin, dem Speerwurf, war’s diesmal enorm schwer, ganz vorne zu landen. Mit 37,05 Metern kam sie nicht an ihre Saisonbestmarke heran und wurde Achte.

Der neue bayerische Meister im 800-Meter-Lauf der Jugend M14 kommt aus Berchtesgaden: Simon Nüß wurde im Trikot der LG Stadtwerke München seiner Favoritenrolle gerecht. Der 14-Jährige lieferte eine glänzende Vorstellung ab und spurtete in überzeugenden 2:07,94 Minuten ins Ziel. Mit seiner Münchner 4 x 100-Meter-Staffel gelang ihm in der männlichen Jugend U16 Rang 5 in 49,63 Sekunden.

− ls