Biathlon-Junioren-WM
Silber für Seidl, Gold für Kink – Deutscher Nachwuchs in Kasachstan auf Erfolgskurs

08.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:17 Uhr

Elias Seidl vom SC Ruhpolding trug als Startläufer mit einer starken Leistung zum Medaillengewinn der deutschen Staffel bei. −Foto: Wukits

Der deutsche Nachwuchs ist bei der Junioren-WM im Biathlon in Schtschutschinsk (Kasachstan) weiter auf Erfolgskurs. Und dazu tragen auch weiter die Aktiven aus dem Stützpunkt Ruhpolding bei. Bei der männlichen Jugend holte Elias Seidl mit der Staffel Silber, Julia Kink (WSV Aschau) mit der weiblichen Jugend sogar Gold – es war ihr zweiter Titelgewinn nach ihrem Triumph im Einzellauf.

In dieser Disziplin gab’s nun auch bei den Junioren eine Goldmedaille für Deutschland. Benjamin Menz (SVM Tambach-Dietharz) setzte sich auf der 15-Kilometer-Distanz in 43:12,3 Minuten (3 Schießfehler) vor dem Norweger Einar Hedegart (+ 7,0/2) sowie Isak Frey (+ 26,0/3) an die Spitze. Unter 91 Teilnehmern gab es folgende weitere Ergebnisse: 13. Hans Köllner,WSV Clausthal-Zellerfeld, + 2:41,7/5; 18. Franz Schaser, SV Hermsdorf +3:34,1/4; 23. Fabian Kaskel, SC Todtnau +5:26,5/7.

Beste deutsche Einzeljuniorin über 12,5 Kilometer war beim Sieg der Slowenin Kaja Zorc (42:37,3/3) Selina Grotian vom SC Mittenwald (+ 52,3/5) als Fünfte. Die weiteren Ergebnisse: 7. Selina Kastl, SC Neubau +1:06,0/2; 23. Marlene Fichtner, SC Traunstein +3:45,4/4; 30. Johanna Puff, SC Bayrischzell +5:05,0/8. Hier waren 83 Läuferinnen am Start.

Über 3x6 Kilometer ging’s in der Staffel der weiblichen Jugend zur Sache. Hier übergab Lea Zimmermann (SC Partenkirchen) als Zweite bereits aussichtsreich auf Julia Tannheimer (DAV Ulm), die das deutsche Trio trotz Strafrunde in Führung brachte. Den Vorsprung baute Julia Kink vom WSV Aschau noch aus. Silber ging an Italien, Bronze an Norwegen.

Bei der männlichen Jugend fungierte Elias Seidl vom SC Ruhpolding als Startläufer über 3x7,5 Kilometer. Der 18-Jährige machte seine Sache hervorragend. Er übergab als Führender vor Estland (+ 0,3), Tschechien (+7,1), Polen (+27,1), Norwegen (+30,9), der Schweiz (+32,5) und Belgien (+33,0) an Erik Hafenmair. Der Sportler des SK Nesselwang reichte den Staffelstab bei nur 1,1 Sekunden Rückstand auf Norwegen und knapp vor Tschechien an Schlussläufer Albert Engelmann (WSV Clausthal-Zellerfeld) weiter. Dieser handelte sich bei seinem zweiten Schießen gleich zwei Strafrunden ein, wurde dennoch Zweiter hinter Tschechien. Denn Norwegens Schlussläufer Sivert Gerhardsen musste sogar drei Extrarunden laufen und hatte im Ziel 1:26,0 Minuten Rückstand auf Tschechien. Vierter wurde Finnland (+2:13,0) vor Italien (+2:15,2).

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