Kakhelashvili-Verbleib ungewiss
Ramsin Azizsir bleibt, Felix Baldauf kommt: Wacker-Ringer setzen im Greco-Halbschwergewicht auf Doppelspitze

17.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:58 Uhr

In der vergangenen Saison kämpften Ramsin Azizsir (rechts) und Felix Baldauf noch gegeneinander. Ab der neuen Runde laufen beide gemeinsam im Burghauser Dress auf. −Foto: Zucker

Die Sportliche Leitung des SV Wacker Burghausen hat eine zentrale Personalfrage für die kommende Bundesliga-Saison geklärt: So werden die Ringer in der Klasse bis 98 kg greco auf eine Doppelspitze setzen. Einerseits verlängerte der Publikumsliebling und langjährige Leistungsträger Ramsin Azizsir seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. Zudem konnte mit Felix Baldauf vom Liga-Konkurrenten ASV Schorndorf verpflichtet werden.

Azizsir zählt seit der Saison 2017 zum festen Bestandteil und feierte mit dem SVW vier Meistertitel in Folge. Er kann auf große nationale und internationale Erfolge zurückblicken, darunter zwei Bronzemedaillen bei Europameisterschaften. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison gab’s für den sympathischen Hofer Ausnahmeathlet vier Siege und sieben Niederlagen.

Baldauf ging zuletzt in Schorndorf auf Punktejagd und blieb in sechs Kämpfen ungeschlagen. Der deutschstämmige 29-Jährige erlernte das Ringen bei der Talentschmiede des 1. Luckenwalder SC, bevor es ihn nach Norwegen verschlug. Seitdem vertritt Baldauf international das skandinavischen Land und zählt zu den konstantesten Ringern im Limit bis 98 kg griechisch/römisch. 2017 gelang Baldauf mit seinem EM-Sieg sein bisher größter Erfolg. In der Bundesliga wird Baldauf trotz seines Status als EU-Ausländer mit nur einem Punkt bewertet, da das Regelwerk des Deutschen Ringerbundes besagt, dass Sportler, die das Ringen in Deutschland erlernt haben, mit dem Minimalwert angesetzt werden.

Noch nicht final geklärt ist hingegen der Verbleib des Italieners Nikoloz Kakhelashvili, der vor allem aufgrund seiner körperlichen Stärke eine sinnvolle Ergänzung für das Schwergewicht darstellen würde. In Folge der aktuellen Personalplanungen schwinden hingegen die Chancen auf weitere Einsätze für den serbischen Greco-Spezialisten Mikheil Kajaia, der ebenfalls im Halbschwer- und Schwergewicht beheimatet ist. Er könnte bei akutem Bedarf während der laufenden Saison reaktiviert werden, sollte er bis dahin keinen neuen Verein finden.

− rh