Mit den deutschen Einzelmeisterschaften ist für die Ju-Jutsuka ein absolutes Highlight in Gelsenkirchen über die Bühne gegangen. Lukas Wiedemann vom TSV Freilassing ging in der U21 bis 77 kg an den Start und machte mit einem 3. Platz auf sich aufmerksam.
Gleich in seiner ersten Begegnung bekam es der heimische Akteur mit Yannick Kamguia aus Baden. Der Nationalkaderathlet vertritt in ein paar Wochen die deutschen Farben bei der Europameisterschaft und hatte Wiedemann bereits bei der „Süddeutschen“ geschlagen. Aus diesem Grund ging der junge – noch 17 Jahre alte – Freilassinger hoch motiviert zu Werke. Gleich in den ersten Aktionen traf Wiedemann seinen Kontrahenten viermal mit Schlagtechniken. Um den Rückstand aufzuholen, wurde der Kämpfer aus Baden immer dynamischer. In einer Bodenaktion wandte Kamguia eine verbotene Beinhebeltechnik an und wurde von der Matte gestellt – Sieg für den Grenzstädter.
In der zweiten Begegnung stand Wiedemann Umkhaev Khasmagomed aus Sachen-Anhalt gegenüber. Beide Wettkämpfer schenkten sich nichts. Es ging mit den Punkten hin und her. Mit einem Zähler Rückstand musste sich Wiedemann dem späteren Titelträger geschlagen geben und zog ins kleine Finale um Platz 3 ein. Dort ließ er seinen niedersächsischen Gegner Linus Zarezke per Full House vorzeitig abblitzen und sicherte sich dadurch den Bronzerang.
− red
