Für Josephine Heimerl und Anna Ostlender vom DEC Inzell sind die beiden Weltcups der Eisschnellläufer in Stavanger (Norwegen) und Tomaszow-Mazowiecki (Polen) unterschiedlich verlaufen. Im Gegensatz zu den Wettkämpfen zuvor hat sich Letztere deutlich verbessert.
In Polen wurde sie in der B-Gruppe über 1000 Meter in 1:19,26 Minuten Sechste. In Norwegen war’s noch der 14. Platz (1:19,18). Die 500 Meter bewältigte sie ebenfalls in der B-Gruppe erst als Zehnte 39,37), dann als 13. (39,66) und Neunte (39:47). Im Teamsprint landete sie mit Sophie Warmuth und Lea Sophie Scholz auf Rang 7. „Ganz allgemein bin ich zufrieden mit den zwei Wochen. Es geht wieder vorwärts“, sagt die 21-jährige Ostlender. Der 6. Rang war ihr bestes Weltcup-Ergebnis in der B-Gruppe. „Die Zeit war jetzt nicht der Hammer, und der Lauf hat mir auch nicht so gefallen. Trotzdem macht es mich glücklich, dass ich mich langsam nach oben kämpfen kann.“ Sie sei noch nicht zu 100 Prozent fit. „Man kann noch einiges verfeinern, vor allem über die 1000 Meter. Die 500 Meter haben gepasst. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Rennen“, so die Sprinterin.
Nicht so recht funktionierten die beiden Weltcups für Heimerl. In Norwegen wurde sie im Massenstart disqualifiziert, und in Polen landete sie auf dem 18. Platz. „Leider hatte ich nicht die Form, die ich in Asien hatte“, erklärt die 23-Jährige. „Jetzt kommt die nächste Vorbereitungsphase, und dann ist der Fokus auf der zweiten Saisonhälfte.“
Für Ostlender stehen nun ganz wichtige Rennen bevor: Ende des Monats die Qualifikation in Berlin für die EM und die Heim-WM in Inzell. Offen ist noch, ob sie die beiden Weltcups in Nordamerika bestreiten darf. „So wie ich es verstanden habe, wollen sie Sprinter mitnehmen, doch was Offizielles gibt’s noch nicht“, so Ostlender. Offen sind auch die Startplätze für die Einzelstrecken-WM, diese kann man nur über den Weltcup in Salt Lake City schaffen, heißt es. In Frage kommen die ersten 16 nach den Weltcup-Punkten und die acht danach mit der besten Zeit.
− shu
