Supermittelgewichtler Fedor Michel hat seine Siegesserie fortgesetzt: Das 21-jährige Box-Talent aus Traunreut feierte im Ruhrkongress Bochum durch technischen K.o. den achten Erfolg im achten Profikampf – dieser war jedoch mehr als kurios.
In Runde eins gestikulierten Gegner Islam Teffahi aus Belgien sowie dessen Trainer nach einem vermeintlichen Schlag auf den Hinterkopf in Richtung Ringrichter David Boskovic. Dieser wertete das als Zeichen der Aufgabe und beendete das Duell. Die Entscheidung sorgte für Verwirrung. Nach ein paar Minuten die Bestätigung: Der Abbruch zählte, Michel stand als Sieger fest. Wie BDB-Supervisor Arnold Golger erklärte, sei in den Regeln klar festgelegt, dass es bei Beendigung durch den Referee keine Möglichkeit gibt, den Kampf fortzusetzen.
„Natürlich hätten wir uns gewünscht, mehr zeigen zu können – auf so einer tollen Veranstaltung“, so Michels Manager Johann Wilhelm. „Schade, auch für die Fans, die so weit angereist waren.“ Dennoch: „Gewonnen ist gewonnen“ – und durch den Erfolg hat der Traunreuter, der sich bis zum Abbruch tonangebend, fit und hochkonzentriert gezeigt hatte, über 200 Weltranglisten-Plätze gutgemacht.
− aic
