Die Golf-Damen des GC Chieming haben in Spielrunde4 der Oberliga in Ebersberg den zweiten Tagessieg der Saison geschafft und klopfen ans Tor zur Regionalliga. Dazu fehlt nur noch ein Schritt am 23. Juli in Höslwang. Dort reicht Platz 2 zu Meistertitel und Aufstieg oder gar ein 3. Rang – falls Verfolger Eschenried hinter den Chiemingerinnen landet.
„Wir sind alle sehr glücklich, das hat wunderbar gepasst“, sagt Kapitänin Franziska Hartl, die dieses Mal pausierte. „Jetzt gilt alle Konzentration dem Saisonfinale, aber wir sind bereit“, ergänzt sie. Überragende Spielerin in Ebersberg war Stephanie Kriechbaum, die eine 76er-Runde hinzauberte, also nur vier Schläge über Par lag. Mit diesem Ergebnis war die Ehefrau von Trainer Michael Kriechbaum Tagesbeste aller fünf Teams – knapp vor Nicola Schuster (77) vom GC Eschenried. Stephanie Kriechbaum konnte verletzungsbedingt viele Jahre nicht spielen, jetzt zeigt sie, was sie für Chieming wert ist.
Alle anderen Chieminger Damen spielten solide Runden, was an diesem Tag für die Konkurrenz reichte. Für Angelika Grottendieck wurden 84 Schläge gezählt, für Monika Böhmer 85. Stefanie Mollnar kam mit 88 Schlägen ins Clubhaus und Pia Kainzmaier mit 90. Nicht ganz so gut lief es für Stefanie Fischer, die mit 94 Schlägen das Streichresultat war.
63 Schläge über Par reichten Chieming zu Platz 1 vor Eschenried (65), Holledau (70) sowie Höslwang (85) und Gastgeber Ebersberg (95). In der Tabelle hält Chieming bei 17 Mannschaftspunkten und führt vor Eschenried (15), Holldeau (14), Höslwang (9) und Ebersberg (5). Die Höslwanger Damen haben damit den Klassenerhalt verpasst.
Die Chieminger Herren hatten – wie schon zwei Mal in dieser Saison – sehr viel Pech und brauchen ein kleines Golf-Wunder, um doch noch aufzusteigen. In Pleiskirchen fehlten nur zwei Schläge zum Tagessieg und nur einer zu Rang 2. Am Ende war es Platz 3 mit 39 über Par. Tagessieger wurde der GC Mangfalltal mit 37 über Par vor Gastgeber Pleiskirchen (38) und eben den Chieminger Pechvögeln (39). Abgeschlagen waren Höslwang als Vierter (51) und Maxlrain (55).
Überragender Spieler des Tages war der Mangfalltaler Max Klier mit einer 69er-Runde, also drei unter Par vor Hans Bergmeier aus Pleiskirchen (72). Als bester Chieminger wurde Florian Troll notiert, der mit einer 75er-Runde nur drei über Par lag, vor Fabian Stöckl und Seppi Eder (beide 76), Jonas Weiß und Maximilian Huber (je 77) sowie Manfred Heimhilger (78) und Linus Dittmann (84). Das Streichergebnis lieferte Vereinspräsident Wasti Wagnerberger (91), der sich wegen Personalnot bereiterklärt hatte, auszuhelfen.
Tabellenführer Mangfalltal steht mit 16 Punkten kurz vor der Meisterschaft, gefolgt von den Chiemingern mit 13. Nur ein totaler Einbruch der Mangfalltaler am Schlusstag könnte Chieming noch nach oben bringen, wovon allerdings nicht auszugehen ist. Auf Platz 3 liegt Maxlrain mit 13 Zählern vor Pleiskirchen und Höslwang, die jeweils zehn Mannschaftspunkte aufweisen. So kommt es auch zu einem höchst spannenden Abstiegskampf. Auch hier müssen – wie bei den Damen – die beiden letzten Teams aus dem Quintett in die Landesliga zurück.
− kk
