Drittes Saisonspiel, dritte Niederlage für die SG Bayerwald Volleys in der Regionalliga Südost. Beim 1:3 (19:25, 26:24, 19:25, 20:25) gegen einen starken TV Mömlingen fehlten dem Aufsteiger am Samstagabend vor 150 Zuschauern in der Dreifachturnhalle Hauzenberg ein paar erfolgreiche Aktionen und etwas Glück, um den ersehnten ersten Saisonsieg zu feiern.
„Kompliment an meine Mannschaft“, sagte SG-Spielertrainer Korbinian Sicklinger nach dem Spiel, „wir haben alles probiert, es hat nicht viel gefehlt, wir müssen weiterarbeiten und das Glück erzwingen“. Im Duell mit den Unterfranken stellte insbesondere Zuspieler Kjell Schönfeldt und Angreifer Noah Wolf die Bayerwald Volleys immer wieder vor enorme Probleme, aber die Gastgeber und ihre Fans haderten auch mit mehreren Entscheidungen der Schiedsrichter Roland Frankenberger und Günther Kohout. Insbesondere im vierten und letzten Satz, als die Bayerwald Volleys mit 18:17 führten und dem Spiel doch noch eine Wende hätten geben können. Schiedsrichter Frankenberger pfiff einen Aufschlag der Gäste nicht zurück, obwohl ein Spieler der SGB sich noch am Boden befand. Stattdessen gab es die gelbe Karte gegen den meckernden Korbinian Sicklinger und ein paar Minuten später zeigte Referee Frankenberger dem heimischen Spielertrainer sogar die rote Karte (Punktverlust), nach dieser erneut eine Entscheidung kommentierte. Der „Rotsünder“ ärgerte sich später sowohl über umstrittene SR-Entscheidungen als auch sein Verhalten: „Da muss ich cool bleiben, aber wenn es eine eindeutige Fehlentscheidung war, dann muss man das mal sagen dürfen“, meinte Sicklinger.
Als Ausrede für die Niederlage wollte er die Entscheidungen des Schiedsrichters nicht verstanden wissen. Dafür gab es andere Gründe in einem Spiel in dem gefühlt jeder zweite Aufschlag (von beiden Teams) im Aus oder Netz landete. Die Bayerwald Volleys erwischten einen ganz schwachen Start ins Spiel und gerieten dadurch schnell auf die Verliererstraße. Nach ein paar wackligen Minuten stabilisierte sich das Team zwar, aber Mömlingen verteidigte die Schmetterbälle von Sebastian Scholz oder Erik Merklinger oft stark und fand im Vergleich leichter einen Weg zu punkten. Daher ist der Auswärtssieg des TV, der 450 Kilometer in den Beinen hatte und im Bayerischen Wald übernachtete, am Ende verdient.
Fotograf Sven Kaiser hat die Partie mit seiner Kamera begleitet und liefert die Spieler zum Heimspiel der Bayerwald Volleys.
