Judo
Final-Four bietet Spitzensport in der Abensberger Josef-Stanglmeier-Halle

TSV Abensberg kämpft mit dem Heimvorteil um den Bundesligatitel

06.10.2023 | Stand 06.10.2023, 15:00 Uhr

Roy Mayer (r.) zählt beim TSV Abensberg zum Kreis der internationalen Kämpfer. Foto: Kahler

In der Josef-Stanglmeier-Halle ist alles für das Kräftemessen der vier besten Judo-Bundesligisten im Kampf um den Deutschen Mannschaftsmeistertitel angerichtet.

Neben Ausrichter, Titelverteidiger und Meister der Südstaffel TSV Abensberg greifen am Samstag (7. Oktober) Nordmeister KSC Asahi Spremberg, KSV Esslingen (Vizemeister Süd) und Hamburger Judoteam (Vize Nord) im Final Four nach der Meisterkrone. Einlass in die Halle ist ab 8 Uhr. Um 10 Uhr wird das Turnier eröffnet. Um 10.30 Uhr beginnt der erste Halbfinaldurchgang zwischen KSV Esslingen und KSC Asahi Spremberg. Abensberg und Hamburger JT sind gegen 11. 20 Uhr an der Reihe. Anschließend gibt es die zweiten Durchgänge. Das Finale beginnt um 14.30 Uhr.

Die Abensberger treffen mit Hamburg im Halbfinale auf einen Gegner mit Revanchegelüsten. Im Vorjahr schnappten sich die Babonen ihren 23. Meistertitel mit dem Finalsieg über das Hamburger Judoteam – in der Sporthalle Wandsbeck in Hamburg. Bei den Hamburgern ist mit Einsätzen der Stars Moritz Plafky (bis 60 kg) und Dominic Ressel (bis 81 kg) zu rechnen. Ressel ist direkter Konkurrent zu den Babonen Timo Cavelius und Lukas Vennekold im Kampf ums Olympiaticket.

TSV-Chefcoach Radu Ivan hofft, dass sich alle TSV-Kämpfer, die aktuell an einem internationalen Trainingslager teilnehmen, verletzungsfrei zum Finalturnier melden. Bei den Gastgebern ist in der Klasse bis 100 kg Studentenweltmeister Falk Petersilka gesetzt. Kilian Kappelmeier (ebenfalls bis 100 kg) wird nicht mit von der Partie sein können, da er für Deutschland zur Junioren-Weltmeisterschaft nach Portugal reist. „Das schwächt deutlich unsere Position, da wir weniger taktieren können“, so Radu Ivan.

Laut Pressemitteilung setzte das Abensberger Trainerteam um Radu Ivan und Manuel Scheibel „in dieser Saison konstant auf die Verjüngung sowie Einbindung unserer jungen bayerischen Talente.“ Mark Nagiba, Adam Toszegi, Benjamin Howard, Maximilian Felde, Patrick Weisser, Severin Edmeier, David Sperlich, Kevin Abeltshauser, Johann Lenz und Michael Weber sollen weiterhin stark ins Geschehen eingebunden werden.
Nach Esslingen wechselten mit Fabian Kansy (-90 kg/Deutscher Vizemeister) und Maximilian Heyder (-60 kg/Olympiahoffnung) zwei sichere Punktegaranten der Abensberger. Das Team um den erfahrenen Manager Carsten Finkbeiner entwickelte auch mit zahlreichen jungen Talenten konstant weiter. Mit Blick auf die Teamliste wird deutlich, dass mit Tato Grigalashvili, Beka Gviniashvili, Guram Tushishvili und weiteren internationalen Stars ein Anspruch auf den Titel angemeldet wird.

Im Halbfinale trifft Esslingen auf Nordmeister Spremberg, der die Staffel aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewann.