Thomas Altenhuber gewinnt
Regen, Stürze, 3500 Zuschauer – und ein Heimsieg beim Motorrad-Bergrennen des MSC Rottenegg

24.04.2024 | Stand 24.04.2024, 18:48 Uhr

Eine „Ehrenrunde“ läuft im Startbereich der Salzburger Thomas Altenhuber. Auf seiner Suzuki hatte er die Tagesbestzeit mit fast eineinhalb Sekunden Vorsprung gefahren. − Foto: Manfred Binder/Sportmediapics.com

„Wahrscheinlich eines der schwierigsten und herausforderndsten Rennen der Geschichte des Motorrad-Bergrennens Landshaag liegt hinter uns“, schreibt Veranstalter MSC Rottenegg über das 43. Event, das am Sonntag in der oberösterreichischen Gemeinde rund 60 Kilometer von Passau donauabwärts durchgeführt wurde.

„Der Wettergott war absolut nicht gnädig und stellte uns und alle Teilnehmer vor eine große Herausforderung und sehr schwere Bedingungen.“ Der erste Lauf am Trainingssamstag musste aufgrund der extrem widrigen Wetterbedingungen mit Regenfällen und tiefen Temperaturen abgebrochen und der zweite ersatzlos gestrichen werden. Leidtragender war einer der prominentesten Starter und Top-Anwärter auf die Bestzeit: Maurizio Bottalico stürzte auf seiner Superstock-Yamaha und musste nach einem Oberschenkelbruch notoperiert werden.
Auf trockener Bahn, aber bei weiterhin kühler Witterung konnte am Sonntag das Training fortgesetzt und pünktlich um 12 Uhr bei Sonnenschein und unter blauem Himmel das Rennen auf der 3620 Meter langen Strecke gestartet werden. Rund 3500 Zuschauer sorgten für einen würdigen Rahmen.

Nach Bottalicos Ausfall lag das Augenmerk vor allem auf dessen Landsmann Stefano Bonetti. Der Honda-Pilot war tatsächlich mit dabei unter den Anwärtern auf den Gesamtsieg, wurde nach zwei Läufen Zweiter (2:28,377) vor dem Österreicher Markus Mitterbauer (BMW Superbike, 2:28,529). Als sensationellen Sieger aber konnte der MSC Rottenegg einen „Einheimischen“ ausrufen: Der Salzburger Thomas Altenhuber benötigte bei einem der schnellsten Bergrennen Europas 2:26,904 Minuten. Eng ging es unter den weiteren Platzierten her: 4. Manuel Schleindlhuber (Österreich, BMW) 2:28,716; 5. Markus Mitterbauer (BMW) 2:29,329.

Doppelstarter Mitterbauer landete bei der „Flower Ceremony“ im Startbereich unter den Tagesschnellsten auf Platz 2 (1:14,057). Auch hier stieg Altenhuber (1:13,402) auf die oberste Stufe, Bonetti (1:14,079) wurde Dritter. Der Top-Speed-Preis ging an den Österreicher Manuel Schleindlhuber (BMW, 216,9 km/h).
Der Veranstalter kam am Sonntagnachmittag zu einem positiven Fazit: „Trotz all der Herausforderungen war es dennoch wieder schön, die vielen begeisterten und mitfiebernden Gesichter im Startbereich und entlang der Strecke zu beobachten!“

− red


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