Auf eine fahrerisch außergewöhnlich stark besetzte 21. ADAC Oster-Rallye Tiefenbach können sich die Motorsport-Fans der Region am Karsamstag freuen. Dreh- und Angelpunkt dieses Motorsportevents mit Start und Ziel ist das Gelände der Firma Gienger in Tiefenbach-Schwaiberg. Insgesamt haben 92 Fahrzeuge zu diesem Spektakel mit sechs selektiven Wertungsprüfungen genannt, der erste Bolide geht um 12 Uhr auf die Strecke.
Ein Gespann setzt in diesem Jahr zweifelsohne die Maßstäbe auf den sechs Wertungsprüfungen dieser Rallye – Österreichs Staatsmeister der Jahre 2021 und 2022, Simon Wagner aus Unterweitersdorf/Mühlviertel, der zusammen mit Copilotin Anna-Marias Seidl (Untergriesbach) die neueste Evolution von Skoda, einen Fabia RS Rally2, in Tiefenbach an den Start bringt. Dabei geht es für das Duo auch um einen Test für den nächste Woche anstehenden ÖRM-Lauf in Lavantal.
Fahrerische Auftritte der Extraklasse des erst 29-jährigen Piloten, wie der Gesamtsieg bei der 3 Städte Rallye 2021, 3 Städte 2022 in Führung liegend ausgefallen, Gesamt-Zweite bei der Jännerrallye 2023, nach großartigem Kampf nur knapp geschlagen von WM-Fahrer Adrian Fourmaux und Gesamtsieger bei der Rebenlandrallye vor wenigen Tagen, sprechen für sich und hinterließen bei den Fans einen tiefen Eindruck.
Aber in seiner Klasse, der RC2 – die stärkste Fahrzeugklasse nach den Hybrid-WRC, die ausschließlich bei WM-Läufen zum Einsatz kommen − tummeln sich noch einige andere Mitfavoriten. So das österreichisch-deutsche Team Gerold Neumayr/Sandra Müller, Ford Fiesta R5, mit ÖRM- und Challenge-Hintergrund, besonders interessant Thomas Wallner/ Anja Willnecker aus Hengersberg, erstmals mit einem RC2-Fahrzeug, einem Peugeot 208 T16 unterwegs, Fred Teschner/Michael Wenzel, Taufkirchen/Vils mit einem Skoda Fabia R5 und Andreas Schambeck/Benedikt Hoffmann, Mallersdorf, ebenfalls erstmals mit einem Ford Fiesta R2 unterwegs.
Besondere Aufmerksamkeit in Hinblick auf das Gesamtergebnis genießt die Klasse RC4 und hier wiederum Lokalmatador Raffael Sulzinger/Lisa Kiefer (Tittling/ Speyer) mit ihrem neuen Ford Fiesta R4. Am vergangenen Wochenende noch beim ersten Lauf zur DRM unterwegs, liegt in Tiefenbach trotz der enorm starken Konkurrenz der Fokus ganz klar auf dem Podium. Ein Team müssen aber alle im Auge behalten, Christian Allkofer/Kathi Götzenberger (Deuerling) mit ihrem optimal aufgebauten und hervorragend pilotiertem Renault Clio F/R3. Ein 5. Gesamtrang 2022 in Tiefenbach spricht für sich.
Die Fahnen des Veranstalters ASC Tiefenbach halten Johannes Fürst/Michael Just (Seat Ibiza), Thomas Krempl/Tina Biersack (mit einem wunderschönen Escort Hundeknochen) und der junge Tobias Madl zusammen mit Willi Stolle (VW Golf) aufrecht. In diesem Jahr wieder dabei, Fritz Köhler (Pommertsweiler) mit neuem Co Paul Gehbauer und seinem BMW M3 E30, im Rallyesport ein Kultauto mit bärigem Sound. Auch für die Histofans wird etwas geboten. Lars Stiller (Deuerling) bringt einen Peugeot 309 GTi an den Start. Exakt mit diesem Ex-Werksfahrzeug bestritt schon Ende der „Achtziger“ Kalle Grundel aus Schweden die damalige deutsche Rallye-Meisterschaft. Noch etwas älter ist der Salzburg-Käfer aus den Siebziger Jahren, mit dem Alex Baumann aus Königswiesen/ Mühlviertel startet.
Viele einheimische Piloten sind ebenfalls am Start
Einheimische Piloten sind natürlich in Tiefenbach zuhauf am Start. Um nur einige zu nennen: Patrick Bannert (Stallham), Josef Madl (Waldkirchen), Patrick Krückl (Hutthurm), Christian Wallner (Ruderting), Willi Trautmannsberger (Laberweinting/ 2022 niederbayerischer Rallyemeister), Daniel Pauli (Freyung), Simone Unholzer (Deggendorf/ 2022 Damensiegerin), Christoph Tuchek (Schöllnach), Rudi Weileder (Osterhofen) und viele mehr. Das informative Zuschauerheft gibt es am Samstag pünktlich ab 8 Uhr im Rallyezentrum bei der Fa. Gienger. Weitere Infos auf www. asc-tiefenbach.de oder bei Sportity ASC2023.
− Rei
