Chancenlos gegen den Tabellenführer
Niederlage mit einem Lächeln im Gesicht: 0:3 gegen Gräfenroda können Waldkirchens Heber verschmerzen

15.01.2024 | Stand 15.01.2024, 17:18 Uhr

− Foto: Sven Kaiser

Trotz einer deutliche Niederlage war Abteilungsleiter Christian Reischl mit dem Auftritt der Gewichtheber des TSV Waldkirchen im Heimkampf der 2. Bundesliga B zufrieden. Die TSV-Heber mussten sich Tabellenführer SV 90 Gräfenroda mit 0:3 (446:564 Relativpunkte) geschlagen geben, leisteten sich jedoch am Samstag vor 100 Zuschauern nur wenige Fehlversuche.

Mit 6:6 Punkten reihen sich die Waldkirchner vor ihren letzten beiden Wettkämpfen in Suhl (27. Januar) und daheim gegen KG Görlitz-Zittau (10. Februar) hinter Gräfenroda und TB 03 Roding auf Platz 3 der Rangliste ein. Gegen den Spitzenreiter waren sie erwartungsgemäß chancenlos, obwohl die Gäste aus Thüringen nicht in Bestbesetzung anreisten.

Als erste Waldkirchnerin trat Vanessa Wagner an die Hantel. Mit fünf gültigen Versuchen, 53 kg im Reißen und 68 kg im Stoßen erzielte sie 74 Punkte . In jedem Wettkampf besser zeigt sich Xaver Hausmann, der die verletzte Lea Futterknecht vertritt. Er steigerte in sechs gültigen, sauberen Versuchen seine persönliche Bestmarken im Reißen auf 68, im Stoßen auf 80 kg und trug so 27 Punkte zum Gesamtergebnis bei.

Matthias Schmid verfehlte zwar im Reißen seinen ersten Versuch mit 83 kg, besserte diesen jedoch sicher aus und schaffte dann im dritten 88 kg. Im Stoßen zeigte er ebenfalls zwei gültige Versuche mit 107 und 112 kg, die seinem Team 76 Punkte einbrachten. Jonas Reischl bestätigte mit 120 kg im Reißen und 145 kg im Stoßen, sowie 71 Relativpunkte seine solide Leistungsbilanz. Auf vier gültige Versuche brachte es Thomas Krieg mit 103 kg im Reißen und 134 kg im Stoßen. Mit 98 Relativpunkten verpasste er die 100er-Marke nur knapp.

Gästeheber mit Landesrekord



Den Glanzpunkt setzte, wie schon in den vergangenen Wettkämpfen, die beste Punktesammlerin beim TSV, Christina Ehrlinger. Mit hervorragenden sechs gültigen Versuchen hob sie 84 kg im Reißen und 105 kg im Stoßen. Am Ende standen wieder tolle 100 Relativpunkte für sie auf der Anzeigetafel.

Fast noch spannend wurde die Begegnung zu Beginn der zweiten Gruppe, als Veronika Volna von den Gästen zweimal an ihrem Anfangsgewicht von 96 kg scheiterte und diese Last erst im dritten Versuch, dann aber, unterstützt vom fairen Publikum, sicher zur Hochstrecke brachte und damit 111 Punkte einfuhr. Damit baute sie den Vorsprung der Thüringer, der kurz an die Waldkirchner gegangen war, wieder aus. Einen Thüringer Landesrekord hob Marc Pfeifer mit 128 kg.

− F.N./red