Schießsport
Magdalena Stadler und Christoph Süß ausgezeichnet: Schützengau Zwiesel ehrt Talente

18.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:27 Uhr
Marion Wittenzellner

Christoph Süß mit Laudatorin Anja Winnerl und 2. Gauschützenmeister Jürgen König. −Fotos: Wittenzellner

Zum ersten Mal seit ihrem Amtsantritt Ende 2019 durfte Anja Winnerl, die Gaujugendleiterin im Schützengau Zwiesel, heuer wieder die „Nachwuchssportler des Jahres“ küren. Wegen terminlicher und anderer unabdingbarer Hinderungsgründe war es ihr nicht möglich, die ausgezeichneten Jungschützen im Rahmen einer größeren Veranstaltung gleichzeitig zu ehren. Das trübte aber letztlich weder ihre Freude noch die ihrer beiden Schützlinge, als die ihre verdienten Belobigungen glücksstrahlend in Empfang nehmen durften.

Die Gaujugendleiterin war insgesamt voll des Lobes ob der zahlreichen jungen Talente, die in den verschiedensten Waffengattungen bestens gefördert werden. Gerade die Teilnehmerzahlen und die teils glänzenden Ergebnisse im Schüler- und Jugendbereich bei den Gaumeisterschaften 2023 seien ein klarer Beleg dafür, dass der Gau Zwiesel die Coronakrise doch zufriedenstellend bewältigen konnte, befand sie. Zwei aus der Nachwuchsriege, die sich sportlich bereits die ersten Sporen verdient haben und die sich darüber hinaus auch sehr in ihren Vereinen und für das Schützenwesen engagieren, sind Magdalena Stadler von den Eichenlaubschützen Frauenau und Christoph Süß von den Waldschützen Kirchdorf. Die beiden waren somit aus Sicht der Gaujugendleitung geradezu prädestiniert dafür, als „Nachwuchssportler 2023“ berufen zu werden.

Magdalena Stadler weiß nicht nur mit dem Gewehr, sondern auch mit dem Blasrohr umzugehen. So belegte sie bei der Gaumeisterschaft 2020 mit dem Lichtgewehr den zweiten Platz in der Klasse Schülerin 11 Jahre, und mit dem Blasrohr wurde sie in ihrer Altersgruppe Gaumeisterin. Den Titel sicherte sie sich 2022 auch mit dem Luftgewehr. 2023 stand sie mit dem Luftgewehr und mit dem Blasrohr ebenfalls ganz oben auf dem Treppchen und markierte mit dem Blasrohr mit 472 Ringen sogar einen neuen Gaurekord.

Christoph Süß hat sich ganz dem Bogenschießen verschrieben. Seine ersten Schritte machte er 2018 mit dem Recurvebogen. Rund ein Jahr später stellte er auf den Compoundbogen um. Als nach langen Monaten des Corona-Stillstands endlich wieder Trainingseinheiten möglich waren, erhielt seine Motivation durch die Aufnahme in eine neue Trainingsgruppe, in der er sich nun regelmäßig mit fünf weiteren Gleichaltrigen messen kann, jedoch sofort frischen Schwung.

Gleich das erste Turnier, das Christoph Süß seinerzeit in Landau an der Isar mitmachte, gewann er mit 435 Ringen. Bei der Gaumeisterschaft 2022 sicherte er sich den Titel in seiner Klasse und zugleich die Qualifikation für die niederbayerische Meisterschaft. Die Teilnahme dort wurde für ihn zu der bis dahin größten Herausforderung wie auch zum Höhepunkt seiner noch jungen Schützen-Laufbahn: Nach einem Aufbauturnier in Ergolding, aus dem er als Sieger hervorging, krönte er sich mit 434 Ringen zum Bezirksmeister. Leider reichte das Ergebnis nicht ganz, um sich auch noch für die bayerische Meisterschaft zu qualifizieren. Aber – da sind sich der Schützenmeister der Kirchdorfer Waldschützen, Arnold Gigl, und sein Trainerteam sicher – der Bogensportler ist auf dem richtigen Weg.

− maw