Kanutriathlon
Kelheimer Kanutriathlon begeistert starke Allrounder – auch bei Hitze

Kelheimer Dreikampf fordert Sportler in den Disziplinen Laufen, Radeln und Kanufahren

16.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:12 Uhr
Josef Eder

Zielsprint: Auch die 22. Auflage des Kelheimer Kanutriathlons genossen die Sportler bis zum Schluss. Foto: Josef Eder

Der 22. Kelheim Kanutriathlon des Kanuclubs rund um die Befreiungshalle forderte bei Temperaturen um 35 Grad alles ab. Im Starterfeld mischten unter den Bootsspezialisten Europameister, nationale Meister und bayerische Meister mit.

Es mussten 4,5 Kilometer gelaufen, 12 Kilometer mit dem Mountainbike gefahren und dann zum Abschluss 4 Kilometer auf der Donau gepaddelt werden. Es wurde gekämpft. So mancher Wettkämpfer wurde auf den letzten Metern von seinem Mitbewerber mit den letzten Paddelschlägen besiegt.
53 Kanutriathleten nahmen die Strecke als Individualisten oder als Mitglied einer Staffel in Angriff. „Die Beteiligung war gut“, freute sich Norbert Kellner, 2. Vorstand vom KC Kelheim , über das Starterfeld. Angesichts der Temperaturen habe man nicht mit Topzeiten rechnen können. „Zu hoher Ehrgeiz ist unter diesen Bedingungen fehl am Platz“, so Kellner.

Darauf habe man die Sportler auch bei der Besprechung vor dem Start hingewiesen. Die Starter nahmen sich die Hinweise zu Herzen und trugen ihren Teil zum neuerlichen Erfolg des Kanutriathlons bei. „Der Wettkampf verlief trotz der hohen Temperaturen reibungslos ab“, so Kellner. „Es gab zum Glück keinen Einsatz für die Wasserwacht oder das Rote Kreuz.“

Actionreicher Kurs rund um die Befreiungshalle



Start des 22. Kanutriathlons war an der Schiffsanlegestelle in Kelheim. Von dort führte die Laufstrecke entlang der Donau bis zur Wende an der Europabrücke. Die Wechselzone war bei der Einfahrt Alter Kanalhafen erreicht. Dann ging es mit den Fahrrädern auf dem Weg neben der Donau in die Gegenrichtung bis Wipfelsfurt und auf einer anspruchsvollen Waldstrecke über den Befreiungshalleberg mit rasender Talfahrt zurück zur Wechselzone. Mit den Kanus waren in der abschließenden Disziplin zunächst zwei Kilometer flussaufwärts bis auf Höhe des KCK-Bootshauses beim Klösterl zu bewältigen. Dort war der Wendepunkt erreicht und es ging zurück zum Ziel. Hier hieß es aus dem Fließgewässer in das ruhige Wasser der Slipanlage zu kommen.

Einen harten Kampf gegen die Uhr lieferten die beiden Herrenmannschaften in der Tourenklasse 150+. Hubert Beslmeisl, Christina Nigst, Karl Breunig (1:06:19,99 Stunden) siegte vor Albert Keil, Jürgen Lehmann, Quirin Quellinger (1:06:26,82, KC Kelheim). In der Tourenklasse Herren Mannschaft stellten Florian Plettl, Michael Hirsch und Alexander Klewer die Bestzeit auf (1:02:35,09). Das Team der „drei Wurmer-Cousins“ Bernhard und Hans Wurmer mit Roland Schedl (1:04:53,65) holte Silber.

Die Schwestern Susanne, Marlene, Veronika Brünning (Kelheim) siegten mit 1:10:52:73 in der Tourenklasse Damen. In der Rennklasse Damen holten Stefanie Gabler, Luisa Beck und Maria Weber konkurrenzlos Platz eins (1:00:00,53). Georg Andres und Jonas Perfoll (RSC Kelheim machten das Rennen im Canadier-Team (1:004:32,42). Aus Sicht von Veranstalter KC Kelheim gab es erfreuliche Ergebnisse zu vermelden: Lisa Hendlmeier (1:13:12,21) gewann mit 16 Sekunden Vorsprung vor Teamkollegin Sophia Gruber, bayerische Meisterin im Kajak Classic.

Starke Konkurrentinnen am Start



Mit Lisa Köstle (KJK Rosenheim) folgte eine Deutsche Meisterin und Europameisterin im Kajak auf Platz drei. In der Rennklasse Herren Mannschaft war mit Lisa Prudil, Klaus Hecht und Michael Niklas ebenfalls ein KCK-Team erfolgreich (1:05:30,58). In der Tourenklasse Herren Mannschaft trat mit Leni Raab die jüngste Teilnehmerin (12 Jahre) im Feld gegen eine starke Konkurrenz an.

Marinus Weber (1:08:02,48, SV Söchtenau-Krottenmühl) gewann die Rennklasse Herren Einzel. Richard Reisacher (1:26:08,57, Faltboot-Club Ingolstadt war schnellster in der Tourenklasse Herren, Heike Steininger (2:05:00,43, TG Bad Waldsee) gewann die Tourenklasse Damen. Der Wettkampftag endete mit der Siegerehrung und ging in das italienische Hafenfest vom Kanu-Club Kelheim.