2. Tischtennis-Bundesliga
Chancenlos in Berlin: Fortuna Passau fällt auf Relegationsplatz ab

19.03.2024 | Stand 19.03.2024, 18:22 Uhr

Überhaupt nichts gelingen wollte Daniel Rinderer (links) und Viktor Yefimov, die sowohl im gemeinsamen Doppel als auch in ihren Einzeln bei Hertha BSC den Kürzeren zogen. − Foto: Sven Kaiser

Nicht zu ernten war für den TTC Fortuna Passau im Match der 2. Tischtennis-Bundesliga bei Hertha BSC Berlin. Mit 2:6 zogen die Niederbayern in der Hauptstadt den Kürzeren, bleiben bei 9:19 Punkten und fielen dadurch hinter den sächsischen Aufsteiger TTC Hohenstein-Ernstthal (10:14) auf den Relegationsplatz zurück.

Sehr schnell war nach den beiden Eingangsdoppeln die Messe gegen den neuen Rangsechsten von der Spree gelesen. Lediglich dem Passauer „Einser“-Doppel Yefimov/Rinderer gelang noch ein Satzgewinn gegen das Berliner Duo Levajac/Henninger, wohingegen Gustavo Gomez und Martin Buch Andersen gegen die Paarung Wosik/Nagy gänzlich leer ausgingen. Ein Rückschlag, von dem sich das Fortuna-Quartett während der gesamten Partie nicht mehr erholen sollten. Etwas Hoffnung keimte im Lager der Niederbayern zwischenzeitlich noch nach der spielerischen Glanzleistung des Chilenen Gustavo Gomez auf. Beim überraschend deutlichen 3:0-Erfolg gegen den serbischen Nationalspieler Dimitrije Levajac brannte der Südamerikaner ein regelrechtes Feuerwerk ab und verkürzte damit auf 1:2. Die Hoffnung aber jäh zunichte gemacht wurde ausgerechnet vom Ex-Fortunen Krisztian Nagy. In einem Kampf auf Biegen und Brechen revanchierte sich der Magyar gegen den ukrainischen Meister Viktor Yefimov für die in der Vorrunde erlittene Niederlage und brachte in einem hochklassigen Fünf-Satz-Match die „Alte Dame“ umgehend wieder mit 3:1 in Front.

Im Duell „Jung gegen Alt“ setzte sich wie auch schon in der Vorrunde die größere Routine des ehemaligen Vize-Europameisters und zweifachen deutschen Meisters, Torben Wosik, gegen die Spielkünste des Passauer Teamkapitäns, Daniel Rinderer, durch. Den letzten Zähler für die Fortunen holte noch der dänische Nationalspieler Martin Buch Andersen, der nach beherztem Kampf nervenstark im Entscheidungssatz knapp die Oberhand gegen den deutschen Ranglistenspieler Marius Henninger behielt. Einen weiteren Nackenschlag mussten die Fortunen beim Spitzeneinzel des Tages im ukrainisch-serbischen Duell zwischen Viktor Yefimov und Dimitrije Levajac einstecken. Zum Leidwesen der Niederbayern ging auch diese Partie nach Vergabe von drei Matchbällen im finalen Satz in einer leidenschaftlich geführten Partie ebenfalls an die gastgebenden Herthaner. Das endgültige Schicksal der Passauer besiegelte in einem überraschend einseitigen Match ausgerechnet der Ex-Fortune Krisztian Nagy, welcher den chilenischen Nationalspieler Gustavo Gomez mit seiner gefürchteten Rückhand jederzeit im Griff hatte.

„Die Herthaner haben ein super Spiel gemacht“



Neidlos die Überlegenheit der „Alten Dame“ anerkennen musste TTC-Sportwart Walter Reichert: „Beide Zähler bleiben verdient in der Bundeshauptstadt. Die Herthaner haben ein super Spiel gemacht, und wir haben nicht an die gute Form der letzten Wochen anknüpfen können. In den restlichen vier Partien müssen wir wieder eine bessere Leistung zeigen, um doch noch von Relegationsrang 9 wegzukommen.“

Eine erste Möglichkeit hierfür bietet sich Daniel Rinderer und Co. am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Heimbegegnung gegen den starken Aufsteiger und Tabellenvierten SV Union Velbert (17:13).

Fortuna Passau – Hertha BSC 2:6: Rinderer/Yefimov – Levajac/Henninger 10:12, 11:2, 3:11, 10:12; Buch Andersen/Gomez – Wosik/Nagy 8:11, 5:11, 12:14; Yefimov – Nagy 6:11, 11:9, 6:11, 11:5, 5:11; Gomez – Levajac 11:7, 11:4, 11:5; Buch Andersen – Henninger 8:11, 11:7, 10:12, 11:6, 11:7; Rinderer – Wosik 11:8, 4:11, 6:11, 6:11; Yefimov – Levajac 2:11, 11:9, 3:11, 11:6, 11:13; Gomez – Nagy 6:11, 10:12, 5:11.

− him