Gewichtheber Thomas Krieg
Comeback nach 917 Tagen Zwangspause

07.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:57 Uhr

Endlich wieder auf der Bühne: Thomas Krieg in Ranshofen, wo er übrigens des 120. Wettkampf seiner Karriere bestritt. −Foto: Privat

Von Michael Duschl

In der Stimme von Thomas Krieg ist sie wieder zu hören, die Begeisterung für seinen Sport, das Gewichtheben. 917 Tage lang konnte der 25-jährige Waldkirchner keinen Wettkampf bestreiten. Erst bremste das Coronavirus die Schwerathleten aus, dann laborierte Krieg an einer Knieverletzung. Erst eine Operation brachte Linderung, nach zähem Aufbautraining war es am Wochenende soweit: Krieg stand wieder auf der Bühne.

Auf den letzten Drücker qualifizierte er sich bei einem internationalen Juniorenturnier in Ranshofen bei Braunau für die Bayerischen Meisterschaften am 24. September in Roding. Außer Konkurrenz war er dort am Start. 98 Kilogramm im Reißen und 125 Kg im Stoßen, die Norm für die „Bayerische“ meisterte Krieg, wenngleich auf seine Bestleistungen (108 und 148) ein paar Kilos fehlen. „Ich fühle mich aber richtig gut, bin, denke ich, jetzt bei 80 Prozent“, sagte Krieg nach seinem Comeback. So groß war seine Freude über sechs gültige Versuche wohl selten: „Die Anspannung war schon groß, immerhin hatte ich zweieinhalb Jahre keinen Wettkampf.“

In diesem Satz schwingt viel Erleichterung mit, denn Krieg wusste im vergangenen Jahr lange nicht, woran es liegt. Letztlich war es eine Sehnenverletzung, die im März dieses Jahres operativ behoben wurde. „Seit diesem Tag geht es bergauf, davor konnte ich kaum Treppensteigen“, erzählt der Waldkirchner. Langsam aber sicher konnte er den Bewegungsradius vergrößern und mit der Zeit konnte er auch wieder an die Hantel gehen. „Das Problem war zunächst noch die Hockposition, da hat es am meisten gezwickt“, erinnert sich Krieg.

Viermal Training pro Woche

Mittlerweile ist der 25-Jährige beschwerdefrei und trainiert viermal pro Woche sportartspezifisch. Der nächste Wettkampf steht am Samstag, 17. September, in Landshut, wo beim Josef-Spießl-Gedächtnisturnier des Stemmclub Bavaria 20 Landshut der Bavaria-Löwe an den Schwerathleten mit der besten Relativpunktzahl verliehen wird.


Der Artikel ist am Mittwoch, 7. September, im Heimatsport der PNP (FRG-Ausgaben, Online-Kiosk) erschienen. Hier können Sie den ganzen Text als registrierter Abonnent nachlesen.