Bester Bayernliga-Torschütze kommt
Erbacher Abwehr gefordert: Lechner-Elf erwartet den TSV Landsberg mit Ex-Profi Sascha Mölders

15.10.2022 | Stand 15.10.2022, 11:00 Uhr

Alexander Fischer und Innenverteidiger-Kollege Maximilian Manghofer sind Teil der besten Abwehr der Liga. Im Duell gegen Landsberg mit Spielertrainer Sascha Mölders wird das Erlbacher Duo bestimmt einiges zu tun bekommen. −Foto: Butzhammer

Von Wolfgang Czernin

Besonders hoch hängen am 15. Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd die Trauben für den zehntplatzierten SV Erlbach. Zu Gast in der Holzbau Grübl Arena ist am Sonntag, 16. Oktober, ab 15 Uhr der Tabellenzweite TSV Landsberg und mit ihm eine der schillerndsten Figuren der Liga: Ex-Löwe Sascha Mölders, der mit 17 Treffern die Torschützenliste überlegen vor Nico Karger (FC Deisenhofen/11) anführt und zuletzt für Schlagzeilen sorgte, als er mit seiner Frau Ivonne für die RTL-Sendung „Sommerhaus der Stars“ vor der Kamera stand.

Alter schützt vor Toren nicht – das trifft zu auf den mittlerweile 37-jährigen Ex-Profi Mölders, der in Landsberg als Spielertrainer hauptverantwortlich ist für den Aufschwung des Kreisstadt-Klubs. Nach dem Aufstieg 2019 hat sich Landsberg stetig verbessert. Im ersten Jahr in Liga 5, das sich coronabedingt über zwei Spielzeiten zog, reichte es nur zu Platz 15, vergangene Saison ging man als Neunter über die Linie. Diesmal will man ganz oben anklopfen, mit dem „Mölders-Faktor“ sieht man sich auf einem guten Weg, den nächsten Schritt zu gehen. „Unser Ziel ist die Regionalliga“, hat Mölders kürzlich bei seinem Auftritt bei „Blickpunkt Sport“ im Bayerischen Fernsehen bekräftigt.

Landsbergs Sportlicher Leiter Jürgen Meissner bestätigt das auf Nachfrage der Heimatzeitung und konkretisiert: „Wir wollen aufsteigen, wir müssen aber nicht.“ Mölders, seit seiner Zeit beim TSV 1860 München scherzhaft auch „Die Wampe von Giesing“ genannt, ist in Landsberg ein „Dauer(b)renner“. In allen Partien ging er bisher über die vollen 90 Minuten – und das mit einer unglaublichen Quote, die einer Torgarantie gleichkommt: Nur zweimal (am 1. und 10. Spieltag) ging der Vollblutstürmer leer aus. In allen anderen Begegnungen traf er ins Schwarze – einmal schnürte er sogar einen Dreierpack. In Runde 8 hatten sich die Landsberger an die Spitze des 18er-Feldes gesetzt und blieben dort bis vergangene Woche. Nach einem 1:1 zuhause gegen den SV Kirchanschöring mussten sie den Thron räumen und sind nun in der Rolle des Jägers. Der neue Gejagte: Regionalliga-Absteiger SV Schalding-Heining.

Die Offensivpower der Gäste trifft in Erlbach auf die beste Abwehr der Liga, die erst elf Gegentore zugelassen hat und zuhause zu den Top-Teams der Liga zählt. Der Abwehrkette vor dem zuletzt wieder sehr starken Keeper Welder de Souza Lima steht ein arbeitsreicher Tag bevor, das Ziel dabei ist klar: Die „Festung Holzbau Grübl Arena“, die in der bisherigen Saison noch kein Team als Sieger verlassen konnte, soll zum achten Mal in Serie halten. Klappt das Vorhaben und der SVE holt Minimum einen Punkt, wäre das saisonübergreifend das 26. Heimspiel ohne Niederlage in Serie.

Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Printausgabe am Samstag, 15. Oktober – unter anderem im Alt-Neuöttinger Anzeiger.