Landesliga Mitte am Freitag
Osterhofen vor dem Derby in Seebach: Keine Angst vorm Überflieger

01.09.2022 | Stand 22.09.2023, 6:09 Uhr

Entspannter Tabellenführer: Der TSV Seebach mit Trainer Manfred Stern schwimmt auf einer Erfolgswelle −Fotos: Müller/Nagl

Von Alexander Augustin

Acht Siege, ein Remis, keine Niederlage. Erst sieben Gegentore. Schon vier Punkte Vorsprung auf den Zweiten. „Das sagt ja eigentlich schon alles“, gibt Osterhofens Trainer Christian Dullinger süffisant zu Protokoll. Als eine Kapitulationserklärung vor dem scheinbar übermächtigen Landkreis-Rivalen Seebach will er das aber nicht verstanden wissen. „Wir haben an diesem Spieltag nichts zu verlieren“, sagt Dullinger – und sieht genau darin die Chance für das Derby am Freitagabend (18 Uhr).

Nach einem verkorksten Saisonstart mit vier Pleiten in Folge hat sich die Spvgg gefangen und zuletzt zehn Punkte aus fünf Partien geholt. Kurz vor Schließen des Transferfenster sorgten die Herzogstädter noch mit der Verpflichtung des Walburgskirchener Spielmachers Asllan Shalaj (26) für Aufsehen. Problem: Noch fehlt die Spielerlaubnis für den torgefährlichen Mittelfeldspieler (fünf Tore und drei Vorlagen in acht Bezirksliga-West-Saisonspielen).

Doch auch ohne Shalaj werde es „keine klare Angelegenheit“, warnt Seebachs sportlicher Leiter Gunther Peukert vorm Landkreis-Rivalen. „Selbstbewusst“, aber keinesfalls überheblich wolle man das Duell angehen, sagt auch Co-Spielertrainer Manuel Kesten: „Wir spielen daheim und nehmen uns viel vor.“

Dullinger will, dass seine Mannschaft enormen Aufwand betreibt, um dem Favoriten ein Schnippchen zu schlagen: „Wir wollen uns als laufstarke Mannschaft präsentieren“, sagt er.

Allerdings: Die Personalsituation ist angespannt. Kilian Grabolle und Andreas Gerlsberger fallen ebenso aus wie der erkrankte Maxi Prechtl und der urlaubende Stefan Lemberger. Beim TSV Seebach stehen Kapitän Christoph Beck und Edward Hinz nach Corona-Erkrankung wieder im Kader. Pepe Warminski hat sich gegen Kareth eine Zerrung zugezogen und fällt aus – ebenso wie die langzeitverletzten Simon Griesbeck und Tobias Biermeier.