Vor Gastspiel in Memmingen
Wacker kündigt Personalrochaden an, aber: „Wollen uns nichts vorwerfen lassen“ – Kaderplanung wird vorangetrieben

08.05.2024 | Stand 08.05.2024, 16:15 Uhr
Michael Buchholz

„Wir wollen natürlich die letzten beiden Spiele schon noch nutzen, um etwas auszuprobieren“, sagt Wacker-Trainer Robert Berg. − Foto: Lakota

Letzte Auswärtsfahrt der Saison für den SV Wacker Burghausen in der Fußball-Regionalliga Bayern: Die Mannschaft von Trainer Robert Berg gastiert am Freitagabend um 19 Uhr beim FC Memmingen.

Der Wiederaufsteiger konnte sich zuletzt mit dem 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth II und dem 3:2 beim FC Eintracht Bamberg so in Position bringen, dass der Klassenerhalt noch möglich ist. Um Konkurrent Bamberg, der am Samstag beim heimstarken FC Augsburg II zu Gast ist bzw. auch den SV Schalding noch abzufangen, brauchen die Memminger allerdings unbedingt einen Heimdreier gegen Burghausen, das befreit aufspielen kann.

„Wir wollen natürlich die letzten beiden Spiele schon noch nutzen, um etwas auszuprobieren“, sagt Berg, der wieder auf die zuletzt gesperrten Alexander Spitzer und Artur Andreichyk zurückgreifen kann. Gleichzeitig kündigt der Coach an, dass Spieler zum Einsatz kommen könnten, die in der Vergangenheit nicht die erhoffte Spielzeit hatten. Die Personalrochaden sollen aber nicht so weit gehen, dass das Team dadurch schwächer wird. „Wir wollen uns von anderen Mannschaften, die im Abstiegskampf stehen, nichts vorwerfen lassen. Das würden wir ja auch nicht wollen, wenn wir in so einer Situation wären“, sagt Geschäftsführer Andreas Huber.

„Werden noch ein paar Spieler holen“

Damit Wacker nächste Saison erst gar nicht Gefahr läuft, wieder lange Zeit gegen den Abstieg strampeln zu müssen, werden die Personalplanungen konsequent vorangetrieben. „Wir sind nach einer schwierigen Transferperiode etwas unterbesetzt in die Saison gestartet und hatten dann nach den vielen Verletzungen Probleme. Das wollen wir unbedingt vermeiden und werden noch ein paar Spieler dazuholen“, erklärt Huber. Mit den Erlbachern Alexander Gordok und Tobias Hofbauer sowie Torwart-Talent Justin Bartl vom SSV Jahn Regensburg sind die ersten Neuzugänge schon fix. Während ein Großteil des Kaders Vertrag über die Saison hinaus hat, stehen mit Viktor Miftaraj und Thomas Winklbauer zwei Stammkräfte auf der Kippe.

Huber: „Wir bemühen uns sehr mit beiden die Verträge zu verlängern. Beide Spieler haben aber auch ihre Pläne und hoffen noch, obwohl sie ja nicht mehr unters U23-Kontingent fallen, noch den Sprung nach oben zu schaffen. Es wird da auf jeden Fall nächste Woche noch mal Gespräche geben.“ Der im Winter etwas wankelmütige Sebastian Malinowski wird auch nächste Saison das Wacker-Trikot tragen, bei Andrej Pavlovic hat der Verein eine einseitige Option, auch in diesem Fall soll nächste Woche noch mal verhandelt werden.

Dass der SV Erlbach sich gegen einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga entschieden hat, bedauert Huber: „Es kann uns natürlich passieren, dass wir nächste Saison der einzige Verein aus der Region sind, wenn nach Rosenheim vor zwei Jahren jetzt auch noch Buchbach absteigen müsste. Das ist auch für die Zuschauer schade, macht sich auch bei den Kosten für die Auswärtsfahrten bemerkbar.“ Insofern sollte Wacker alles daransetzen, den Dreier aus Memmingen mitzunehmen, dann hätte Schlusslicht Buchbach mit einem Sieg am Samstag beim FV Illertissen noch eine Chance auf den Ligaverbleib. Und für den SV Schalding wäre es auch gut

− mb