Abschluss beim FC Augsburg II
SV Schalding: Mit Rückenwind aus dem Sechs-Punkte-Wochenende ins Jahresfinale

24.11.2023 | Stand 24.11.2023, 13:39 Uhr

Bereit für die letzten 90 Minuten des Jahres: Chris Brückl und Co. wollen sich mit einem Erfolgserlebnis beim FC Augsburg II in die Winterpause verabschieden. − Foto: Lakota

Letztes Spiel, letztes Glück: Nach dem vergangenen Sechs-Punkte-Wochenende tritt der SV Schalding zum Jahresabschluss in der Fußball-Regionalliga Bayern beim FC Augsburg II an (Samstag, 14 Uhr). Auch wenn der Weg nochmal zum Nachwuchs eines Profivereins führt, wollen sich die Schaldinger mit Zählbaren in die Winterpause verabschieden.

Nachdem die neun Spiele währende Durstrecke mit dem 2:1 gegen Memmingen am vergangenen Wochenende beendet und mit den am Grünen Tisch gewonnenen Punkten aus dem Fürth-Spiel noch versüßt wurde, gehen die Schaldinger mit deutlich gestärktem Selbstbewusstsein ins Rückrundentreffen mit der jungen Truppe von Trainer Tobias Strobl. „Das hat schon gut getan“, fasst Teammanager Jürgen Fuchs die Ereignisse rund um den vergangenen Heimspieltag zusammen. Ein Sechs-Punkte-Wochenende gibt’s ja sonst nur im Eishockey. Ihm ist wichtig zu betonen, dass die Mannschaft auch in der Ergebniskrise einen guten Job gemacht habe. „Die Mannschaft ist bei sich geblieben, hat die Enttäuschung abgeschüttelt und ab Montag in der Trainingswoche wieder Gas gegeben“, stellt Fuchs fest. Insofern ordnet der Teammanager den versüßten Sieg gegen Memmingen als längst verdiente Belohnung und Bestätigung ein.

Das alles soll nun auch bei den Augsburgern tragen. Die ohnehin bekanntermaßen technisch starken Youngster seien auch „robuster geworden“, beschreibt Fuchs die Qualitäten des Samstag-Gegners, der mit einer ordentlichen Anzahl hoffnungsvoller Profi-Anwärter aufwarten kann. Da ist zum einen Alem Japaur, gerade mal 19 Jahre alt, 1,92 m großer Mittelstürmer aus Bosnien-Herzegowina. Er ist Augsburgs bester Torschütze mit sechs Treffern, hatte beim 2:2 im Hinspiel in Passau das 1:1 erzielt. Er gehört zu ingesamt 14 Spielern in den Reihen der Augsburger mit einem Marktwert von 100000 Euro und mehr. Teuerster ist mit einer halben Million der deutsch-türkische offensive Mittelfeldspieler Mert Kömür (18), auch so ein Youngster, der für das ganze Augsburger Potenzial steht – das sich allerdings sehr wechselhaft entfaltet. Den sechs Siegen vor heimischem Publikum stehen auch vier Niederlagen gegenüber. So gab’s beeindruckende Heim-Erfolge gegen die Bayern-Youngster (4:0) und gegen den TSV Aubstadt (5:0). Die Bilanz wird aber durch empfindliche Pleiten wie gegen Vilzing (0:1) und Aschaffenburg (1:2) getrübt. Da würden die Schaldinger logischer Weise gern ansetzen. „Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, können wir was holen“, stellt Jürgen Fuchs fest.