Auftakt in Bayreuth
Schalding vor dem Start: Der Plan steht, Entscheidung um Nummer 1 gefallen, fünf Ausfälle

19.07.2023 | Stand 14.09.2023, 11:24 Uhr

Neue Nummer 1: Max Böhnke. −Foto: Lakota

Am Donnerstagmittag beginnt für den SV Schalding das Abenteuer Regionalliga 2.0. Um 13 Uhr rollt der Mannschaftsbus vom Reuthinger Weg in Passau los, um 18.45 Uhr tritt der SVS im offiziellen Eröffnungsspiel beim Drittligaabsteiger Spvgg Bayreuth an. Große Kulisse, scheinbar übermächtiger Gegner – an diese Konstellation werden sich die Niederbayern wieder gewöhnen müssen.

Wie man gegen die runderneuerte Profi-Truppe aus Oberfranken bestehen will? „Wir haben natürlich einen Plan“, sagt Trainer Stefan Köck, will aber nicht ins Detail gehen. Nur so viel: „Bayreuth wird sicher sehr dominant auftreten. Aber auch wir wollen dem Spiel unseren Stempel aufrücken und nicht nur reagieren. Entscheidend wird sein, dass wir die Räume eng machen, gut schieben, aber dennoch auch aktiv zu Balleroberungen kommen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass du irgendwann einfach von der Wucht des Gegners erdrückt wirst.“

Köck ließ die Bayreuther bei deren letzten beiden Testspielen, die gegen Nürnberg II und den FSV Zwickau jeweils 1:0 gewonnen wurden, beobachten – und erhielt hinterher eine „umfassende Analyse“, wie er sagt. „Testspiele haben natürlich immer nur eine bedingte Aussagekraft. Aber es ging vor allem darum, zu wissen, wie der Gegner spielt, wie er sich taktisch verhält, was die Schlüsselfiguren sind. Dass die Mannschaft gut ist, ist klar, da reicht ein Blick auf die Namen.“

Dennoch gebe es keinen Grund, Respekt oder gar Angst zu haben, urteilt Köck. Man freue sich vielmehr auf das Match, „das sind doch genau die Spiele, für die man als Amateurfußballer lebt. Ich hoffe, wir können das Selbstvertrauen und den Schwung der Vorsaison auf den Platz bringen“, sagt der SVS-Coach, dem zum Start nicht alle Kräfte zur Verfügung stehen. Markus Gallmaier, Quirin Stiglbauer und Saeed Laban sind verletzt, Johannes Stingl sitzt eine Rot-Sperre aus der Vorsaison ab, Alex Kurz befindet sich noch im Aufbautraining.

Entschieden ist indes die Frage um die Nummer 1. Neuzugang Max Böhnke hat das Rennen gemacht und Aufstiegskeeper Daniel Schedlbauer auf die Bank verdrängt. Der beim 1.FC Nürnberg und bei Greuther Fürth (A-Junioren-Bundesliga) ausgebildete Neuzugang ist erst 19 Jahre alt, gilt als mitspielender Torwart und dirigiert lautstark seine Hintermannschaft. Was letztlich den Ausschlag für Böhnke, in der Vorsaison Stammkeeper beim Bayernligist ATSV Erlangen, gab, wollte Köck nicht verraten. „Wir haben die Entscheidung am Montag unseren Torhütern mitgeteilt und natürlich begründet, aber das ist nichts für die Öffentlichkeit.“