Landesliga Mitte
Viele gute Vorsätze: Schwandorf-Ettmannsdorf will gegen Seebach ein Zeichen setzen

17.11.2023 | Stand 17.11.2023, 13:30 Uhr

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf ist gegen den Tabellenzweiten Außenseiter, will aber ein Zeichen an die Konkurrenz setzen. Foto: Zwick

Zwei Heimspiele hat der SV Schwandorf-Ettmannsdorf bis zum Beginn der Winterpause in der Landesliga Mitte noch vor der Brust – und in beiden wird eine kompakte und konzentrierte Leistung nötig sein. Bereits der Partie am Samstag (14 Uhr) gegen den TSV Seebach kommt eine große Bedeutung zu, denn die Gäste aus Niederbayern belegen aktuell den zweiten Tabellenplatz.

Nicht nur der SV-Coach Mario Albert erwartet deshalb eine interessante, spannende und hartumkämpfte Partie von zwei Teams auf ähnlichem Niveau. Allerdings scheint es nach der neuerlichen Niederlage der Ettmannsdorfer vor einer Woche in Osterhofen und dem gleichzeitigen Unentschieden der Seebacher im Heimspiel gegen Deggendorf so, als wären die Rollen klar verteilt, der TSV somit Favorit. Neun Punkte beträgt der Abstand der Platzherren zu den Niederbayern und es müsste schon viel passieren, dass sich an dieser Konstellation noch etwas gravierend verändert. Doch so ganz abgeschrieben hat Schwandorf-Ettmannsdorf eine Topplatzierung noch nicht, auch wenn im Moment vieles dagegen spricht. Vor allem die Abwehrarbeit ist zuletzt in den Fokus der Kritik geraten. „Wir machen in der Defensive zu viele Fehler, die dann zu Gegentoren führen. Anders als in der Vorsaison gelingt es einfach nicht, den Gegner entscheidend vom Tor fern zu halten. Bekanntlich beginnt die Abwehrarbeit schon im Angriff", hadert Albert. Und nun kommt mit dem TSV Seebach eine absolute Spitzentruppe nach Ettmannsdorf, die über einen breiten und starken Kader verfügt und immer für knappe Resultate gut ist.

Die zurückliegende Trainingswoche war für Albert seine Spieler alles andere als befriedigend, denn aufgrund der schlecht bespielbaren Plätze musste improvisiert werden. Deshalb gab es am Dienstag beispielsweise nur eine Laufeinheit. Ob das Partie gegen Seebach durchgeführt werden kann, entscheidet sich nach Auskunft des SV wohl erst kurzfristig – wenngleich die Ettmannsdorfer das Spiel eigentlich unbedingt austragen wollen.

Mario Albert hofft, dass die letzten Kraftreserven seiner Akteure reichen werden, um die spielstarken Niederbayern zu bezwingen. Das erklärte Ziel der Ettmannsdorfer ist es, in der Defensive kompakter zu stehen, weniger einfache Fehler zu machen und den TSV Seebach zu beschäftigen. Auch die Chancenverwertung ließ zuletzt Luft nach oben. In der Vergangenheit gab es zwischen den beiden Teams immer knappe Resultate und Spiele, die erst gegen Ende entschieden wurden. Albert kennt die Unberechenbarkeit der Gäste und sei deshalb auch mit einem Punkt zufrieden.

Dem SV fehlen allerdings wichtige Akteure: Ausfallen werden neben den schon länger verletzten Florian Tausendpfund und Tobias Bernkopf auch Lukas Rothut mit einer Zerrung und Maximilian Schreyer, der sich in den Urlaub verabschiedet hat. Ob Timo Vollath mitwirken kann, ist ebenfalls fraglich. Dagegen kehrt mit Kevin Grünauer eine Offensivkraft zurück, die im Sturm zuletzt schmerzlich vermisst wurde.

sho