„Mit uns wird zu rechnen sein“
Umstrittener Handelfmeter leitet Niederlage ein: Der Abstieg des FC Tegernheim ist besiegelt

10.05.2024 | Stand 10.05.2024, 9:37 Uhr |
Markus Schmautz

Die Niederlage gegen Seebach war nicht zu verhindern, auch wenn sich die Tegernheimer in jeden Schuss warfen. Foto: ofa

Rund 200 Zuschauer wollten am Donnerstagnachmittag das Heimspiel des FC Tegernheim in der Fußball-Landesliga gegen den TSV Seebach live vor Ort mitverfolgen. Die Hausherren mussten gewinnen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.

Die Gäste standen im Zweikampf mit Hauzenberg im Kampf um Platz zwei unter Siegzwang. Letztendlich gewannen die Niederbayern mit 2:0 (1:0). Deren Bayernliga-Traum lebt weiter, Tegernheims Traum Klassenerhalt ist ausgeträumt.

Dabei hatte die Partie so gut für die Hausherren begonnen. Cihangir Özlokman (9./19.) und Tobias Schwarzmeier (17) hatten drei Großchancen für den Außenseiter, vergaben sie aber. In Minute 21 klärte auf der Gegenseite Feldspieler Dennis Kandsperger auf der Linie. Kurz darauf kam Sandro Nickl im FC-Fünfer zum Kopfball. Dieser landete an der angelegten Hand von FC-Spielführer Maximilian Wasmeier, der sich vorher bereits eine Nasenverletzung zugezogen hatte. Schiedsrichter Nick Ebner entschied auf Elfmeter und zeigte Wasmeier Rot. „Unglaublich, in so einem wichtigen Spiel so einen Platzverweis auszusprechen. Maxi wurde aus der Nahdistanz angeköpft. Zudem war der Arm auch noch eng am Körper“, wütete FCT-Trainer Michael Fischer. Alexander Heindl verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:0 (24.). Die Hausherren warfen sich weiterhin in jeden Schuss, verteidigten diszipliniert. Allerdings ging in Unterzahl nicht mehr viel nach vorne.

Im zweiten Spielabschnitt versäumten es Mühlbauer (51.) und Beck (69.) den zweiten Treffer draufzupacken. In Spielminute 75 wäre Sven Wagner fast der Ausgleich gelungen. Im Gegenzug sorgte Christoph Beck mit seinem 15.Treffer allerdings für die Entscheidung. Pfisterer (81./85.) hätte noch erhöhen können.

Michael Fischer war trotz der Niederlage, die den Abstieg nach sich zog, stolz auf seine Mannschaft. „Wir haben erneut nicht wie ein Absteiger gespielt. Von Oktober bis zum aktuellen Tag war eine deutliche Steigerung zu erkennen. Leider war das Päckchen, das wir bei der Amtsübernahme mit auf den Weg bekommen haben, wohl doch etwas zu groß“, so Fischer, der aber schon vorausblickt. „Schneidi und ich sind heiß, diese tolle Mannschaft in der nächsten Saison zu trainieren. Auch die Jungs sind heiß. Spieler, die wir unbedingt halten wollten, konnten wir halten. Fünf Neuzugänge sind fix. Einer oder zwei werden noch folgen. Mit uns wird zu rechnen sein.“

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