Ist er der Heilsbringer für die Osterhofener Sturmflaute? Ashour Abraham (24, SV Erlbach) geht ab sofort für die Spvgg Osterhofen in der Landesliga Mitte auf Torejagd. Gegen sein Ex-Verein erhebt der 24-jährige Syrer jetzt schwere Vorwürfe.
Damit ist eine Planstelle beim noch punkt- und torlosen Tabellensechzehnten prominent besetzt. Abraham, der bevor er nach Deutschland kam, für den SV Seekirchen und Union Gurten in der dritthöchsten österreichischen Liga (Regionalliga Salzburg und Mitte) auflief, und in der letzten Saison in der Bezirksliga West für den ASCK Simbach und SV Walburgskirchen (28 Spiele, 26 Tore) für Furore sorgte, wechselte unlängst vom Bayernligisten SV Erlbach in die Herzogstadt. „Ich bin maximal enttäuscht vom SV Erlbach. Der Verein hat gegenüber mir noch gegenüber meinem Bruder (Ankido, 23; Anm. d. Red.) nichts eingehalten, was er versprochen hat. Das ist nicht nur unfair, sondern fern jeglicher Geradlinigkeit“, schimpft Abraham, der in Osterhofen nun auf sportliches Glück hofft.
Mit Osterhofen war der 24-jährige Syrer schon länger in Kontakt. „Mit Helmut Lemberger (Teamchef der Osterhofener; Anm. d. Red.) habe ich schon über ein Jahr Kontakt. Osterhofen hat sich sehr um mich bemüht und ich habe den Willen und eine große Freude ein Teil der Mannschaft zu sein“, sagt Abraham.
Die Spielvereinigung hofft bereits am heutigen Freitag den torgefährlichen Stürmer aufstellen zu können. Die Spielberechtigung liegt indes noch nicht vor. Seitens der Osterhofener hofft man aber, dass die noch nicht erteilte Spielgenehmigung von Seiten des BFV noch rechtzeitig eintrifft.
Wie wichtig ein Angreifer für die Spvgg ist, sagt alleine schon die Tabelle aus. Bei den bisher drei ausgetragenen Begegnungen konnte Osterhofen noch nicht einen Treffer erzielen. Beim SC Ettmannsdorf verpufften unlängst ausgezeichnete Gelegenheiten kläglich.
Am 4. Spieltag kreuzt die Dullinger-Elf am heutigen Freitag mit dem gut aus den Startlöchern gekommenen Aufsteiger SC Luhe-Wildenau die Klingen. Die Gäste aus dem Weidener Vorort haben sich gut verstärkt. Vor allem mit Kickern vom nahe gelegenen Bayernliga-Absteiger Spvgg Weiden sind die Oberpfälzer somit als stark einzuschätzen. Dennoch machte zuletzt der Auftritt der Herzogstädter beim SC Ettmannsdorf Mut. Zwar ist man dem Titelaspiranten am Ende klar mit 0:3 unterlegen, aber die Performance, vor allem im ersten Durchgang, gibt Grund zur Hoffnung auf Zählbares. Anstoß im Osterhofener Stadion ist um 19 Uhr.
− fn
